Seit rund einem Jahr ist die Fläche an der Augsburger Straße in Donauwörth eine Baustelle. Erst wurden mehrere Gebäude abgerissen, anschließend die Flächen planiert und Leitungen verlegt. Mittlerweile steht bereits der große Rohbau des neuen Rewe-Marktes, der im Herbst 2023 eröffnen soll. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg. "Es stehen noch viele Baumaßnahmen an. Der Rohbau ist fertiggestellt, jetzt geht es an den Innenausbau", so Victor Lebedew, der den Markt gemeinsam mit Bruno Stein baut. So steht neben dem Innenausbau auch noch die Gestaltung der Außenanlagen, die Fassadengestaltung und die Montage einer PV-Anlage an.
"Aber wir sind sehr zuversichtlich, dass wir den Termin zur Übergabe an die Firma Rewe am 01. September 2023 halten können. Dann kann der neuen Markt am 01. Oktober 2023 eröffnen", sagt Lebedew.
So wird der neue Supermarkt aussehen
Auf dem rund 5.200 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein Gebäude mit rund 2.000 Quadratmetern. Den größten Teil davon nimmt der Supermarkt mit Backshop auf 1.200 Quadratmetern Verkaufsfläche ein. Ein 400 Quadratmeter großer Getränkemarkt ergänzt das Sortiment. Auf den Außenflächen wird es 71 Parkplätze geben. Die Firma EnBW wird außerdem zwei Ladesäulen für Elektofahrzeuge auf der Fläche installieren. Des Weiteren werden Parkplätze für Fahrräder und Lastenfahrräder angeboten. Die Zufahrt auf das Gelände ist über die Alte Augsburger Straße vorgesehen.
Verträglichkeitsgutachten bescheinigt Bedarf
Im Vorfeld haben die Investoren eine Firma beauftragt, ein Verträglichkeitsgutachten zu erstellen. In diesem wurde die Frage geklärt, ob Donauwörth noch einen Supermarkt braucht, und wie sich dieser auf die Versorgung auswirkt. "In dem Gutachten bestätigt die CIMA eine gewisse Konzentration der Einkaufsmärkte auf den westlichen Teil der Stadt. Das sorgt zum einen für eine schlechte Versorgung im südlichen und östlichen Teil der Stadt. Auf der anderen Seite sorgt die Konzentration für ein Verkehrsproblem. Mit diesem Neubau hoffen wir, dass sich die Situation entspannt und Donauwörth auch seiner Rolle als Oberzentrum nachkommen kann, was bedeutet es sichert die Versorgung des Umlandes", erklärt Georg Schmid, Rechtsanwalt und Berater der beiden Investoren.
Schmid lobte in diesem Zusammenhang auch die Stadt Donauwörth und die Beteiligten Behörden. "Die Stadt Donauwörth hat hier die Lücke in der Versorgung gesehen und das ganze Vorhaben sehr offen und engagiert begleitet. Wir konnten schnell Baurecht schaffen und damit eine Versorgungslücke schließen. Die Mitarbeiter in der Stadt haben hier einen sehr guten Job gemacht", so der Rechtsanwalt abschließend.