Dabei wurde Rückschau auf das Geschäftsjahr 2021 gehalten und unter anderem über die Gewinnverwendung und die Entlastung von Vorstandschaft und Aufsichtsrat abgestimmt.
Im Stadtsaal Klösterle kamen die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der über 22.500 Mitglieder der Raiffeisen-Volksbank Ries zusammen, um nach dem Bericht des Vorstandes über den Jahresabschluss und die Gewinnverwendung abzustimmen.
Aufsichtsratsvorsitzender Prof. Markus Glück sagte, man könne trotz etlicher Herausforderungen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Die RVB Ries zeige ein solides und im Vergleich zu den bayerischen Genossenschaftsbanken ein weiterhin überdurchschnittliches Ergebnis. Er bedankte sich vor allem bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Motivation und das partnerschaftliche Miteinander.
Vorstandsvorsitzender Paul Ritter gab einen Überblick über das Geschäftsjahr 2021 und erläuterte die einzelnen Positionen der Bilanz. Er hob hervor, dass die Raiffeisen-Volksbank Ries aufgrund ihrer hervorragenden Eigenkapitalquote für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft bestmöglich aufgestellt sei. „150 Millionen Euro Eigenkapital sind ein starkes Rückgrat und ermöglichen weiteres Kreditwachstum“, sagte Ritter.
Der Vorstandsvorsitzende führte aus, dass die Bilanzsumme der Bank zum 31. Dezember 2021 auf 1,274 Milliarden Euro angewachsen ist. Die Bankeinlagen in der Bilanz beziffern sich auf 904 Millionen Euro (-2%). Beim außerbilanziellen Kundenvolumen wuchs die Bank mit exzellenten 20,3 Prozent auf 885 Millionen Euro – ein ganz bewusstes Gegensteuern. Denn nur so können derzeit Mehrwerte mit Anlagen erzielt werden, um Wertzuwächse zu erzielen und Kaufkraftverlusten vorzubeugen.
„781 Millionen Euro an Krediten machen uns zum kräftigen Motor der Rieser Wirtschaft“, sagte Ritter. Das sind 58 Millionen Euro (+8%) mehr als im Vorjahr, nach 149 Millionen Euro Tilgungen. 37.805 Kundinnen und Kunden vertrauen der Raiffeisen-Volksbank Ries. 22.579 Mitglieder der Genossenschaft bilden eine starke Gemeinschaft.
Ritter ging auch auf das gesellschaftliche Engagement der Raiffeisen-Volksbank Ries ein. Die Gemeinschaft aller Gewinnsparer der Raiffeisen-Volksbank Ries konnte im Jahr 2021 über 120.000 Euro für Projekte von gemeinnützigen Einrichtungen und Vereinen im Ries zur Verfügung stellen. Die Raiffeisen-Volksbank Ries Stiftung unterstützte Rieser Einrichtungen mit insgesamt 25.000 Euro. Von der VR-Bürgerstiftung Ries und ihren Treuhandstiftungen sind über 26.000 Euro an Spenden ausgeschüttet worden. Acht Vereine haben ihre Vorhaben über die bankeigene VR-Crowdfunding-Plattform erfolgreich finanzieren und umsetzen können. 20.376 Euro Spenden wurden insgesamt eingeworben.
Über die Arbeit des Aufsichtsrates berichtete Peter Schiele, stellvertretender Vorsitzender des Gremiums. Ebenso verlas er den Bericht über das Ergebnis der gesetzlichen Prüfung. Im Anschluss stimmten die Vertreterinnen und Vertreter der vorgeschlagenen Gewinnverwendung zu. Eine Dividende von 4 Prozent wird den Mitgliedern ausgezahlt.
Konrad Großhauser, Vertreter und genossenschaftlicher Beirat aus Hainsfarth, moderierte die Tagesordnungspunkte „Entlastung des Vorstandes“ und „Entlastung des Aufsichtsrates“ und nutzte die Gelegenheit dazu, den Verantwortlichen für ihr „offenes Ohr“ zu danken, wenn vor Ort Unterstützung benötigt wird. Ausdrücklich dankte er dem VR-Service, dem bankeigenen Telefon-Team, für seine gute Arbeit, wie er immer wieder feststellen könne. Der Vorstand und der Aufsichtsrat wurden jeweils einstimmig entlastet. Alle Vertreterinnen und Vertreter hielten dazu ihre orangenen Stimmkarten in die Höhe.
Den Tagesordnungspunkt „Wahlen zum Aufsichtsrat“ übernahm Bernhard Ströbele, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Turnusgemäß stellte sich ein Teil des Aufsichtsrats zur Wiederwahl. Caroline Zehnpfennig-Doleczik, Sabrina Graf-Taglieber und Markus Landenberger-Schneider wurden von der Versammlung für weitere drei Jahre gewählt. (pm)