Von links: Hans Frindte (Kaufmännische Leitung), Thomas Kamm (Leitung Marketing) und Andreas Dirr (Leitung Technische Entwicklung) führten die anwesenden Vertreter der Presse durch das vergangene Geschäftsjahr und präsentierten die neuen Modelle für die kommende Urlaubs-Saison. Bild: Thomas Oesterer
Bei der Vorstellung der Saison 2022 präsentierte Fendt Caravan auch die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres. Überraschend konnte trotz Pandemie mit knapp 200 Millionen Euro ein neuer Rekord-Umsatz erwirtschaftet werden.

Obwohl die Pandemie auch in diesem Jahr weite Teile der deutschen Wirtschaft lahmgelegt oder zumindest eingeschränkt hat, kann Fendt-Caravan im Geschäftsjahr 2020/21 – das noch bis zum 31. Juli geht – mit einem Rekord-Umsatz von rund 200 Millionen Euro rechnen. Dass eine solche Zahl zustande kam, liegt laut Thomas Kamm, Leiter der Marketing-Abteilung Fendt Caravan, an mehreren Faktoren. "Zum einen wäre diese Umsatzsteigerung ohne die Flexibilität unsere Mitarbeiter*innen nicht möglich gewesen", erklärt Kamm.

Zwar seien in der Spitze aufgrund von Corona-Fällen und Engpässen der Zulieferer bis zu 1 1/2 Produktionsbänder stillgestanden, trotzdem gab es über die vergangenen 17 Monate keinen einzigen vollumfänglichen Produktionsstopp. Außerdem steige in Deutschland seit Beginn der Pandemie das Interesse am Campingurlaub immens. "Dieser Trend spiegelt sich am Ende nicht nur in den Verkaufszahlen der Einzelhändler, sondern natürlich auch in unserer Bilanz wieder", so Hans Frindte, kaufmännische Leitung Fendt Caravan. 

Fendt besinnt sich auf das Wesentliche

In Bezug auf die Produktpalette hat sich für die Saison 2022 bei Fendt Caravan indes nicht viel verändert, und das aus gutem Grund. Durch die Reduktion auf die wesentlichen Modellgruppen habe man viele Gleichteile, die in mehrere Wohnwägen eingebaut werden können. Das erleichtere die Produktion und Planung in Zeiten der Pandemie immens, so die Verantwortlichen. Zwar wird es insgesamt fünf neue Modelle aus den Baureihen Bianco (4) und Diamant geben (1), grundsätzlich habe man sich in der Entwicklung aber vor allem auf die Ausarbeitung von Details und Merkmale konzentriert, die nicht direkt ins Auge fallen, erklärt Thomas Dirr, Leiter der Technischen Entwicklung und führt weiter aus: "Wir haben die Zeit genutzt, um Projekte anzugehen, die zwar schon lange in der Schublade liegen, für die man in der Vergangenheit aber kaum Zeit gefunden hat. Ganz oben auf der Liste stand dabei, die Fahrstabilität unserer Fahrzeuge komplett auf den Prüfstand zu stellen und Verbesserungen an der Achse vorzunehmen."

"Impfen lässt die Menschen hoffen, auch auf Urlaub"

Obwohl die Umsatzzahlen des vergangenen Geschäftsjahres eigentlich eine klare Sprache sprechen, zeigt sich bei genauerem Betrachten, wie groß die Verunsicherung in der Bevölkerung nach wie vor ist. Im Vergleich zum Vorjahr sind beispielsweise die Zulassungszahlen im Mai um rund fünf Prozent gesunken. Trotzdem bleibt man bei Fendt Caravan optimistisch. "Das Impfen lässt die Menschen hoffen, natürlich auch auf den Urlaub", weiß Thomas Kamm.

Für das Unternehmen aus Asbach-Bäumenheim ist deshalb auch wichtig, auf den größten Caravan-Messen des Landes vertreten zu sein. "Potenzielle Kunden müssen unsere Fahrzeuge anschauen, anfassen und riechen, das ist unsere große Stärke" , erklärt in diesem Zusammenhang auch Hans Frindte.