„Das DONAURIES gibt einem alle Möglichkeit, sich zu entfalten. Aber klar, man muss diese Möglichkeiten auch ergreifen.“ Schon in diesen beiden Sätzen zeigt sich, was Noah Berber auszeichnet: sein Optimismus und seine Zielstrebigkeit. Der 19 Jahre alte Auszubildende zum Verwaltungsfachangestellten (Fachrichtung Kommunalverwaltung), der seit einem Schlaganfall noch vor der Geburt mit einer Behinderung lebt, geht erfrischend offen mit seiner Situation um. Denn sie ist kein Grund für ihn, sein Leben im DONAURIES nicht genau so zu führen, wie er es möchte.
Ein wichtiger Teil seines Lebens ist dabei das Vereinsleben. Er ist Mitglied bei der Freiwilligen Feuerwehr Wemding und Gruppenleiter bei der Kolpingjugend. „Vereine gehören zum Leben einfach dazu“, so seine Haltung. Der Austausch mit anderen Menschen, der ist ihm wichtig: In seiner Ausbildungsstätte, dem Landratsamt DONAURIES, schätzt er das Gespräch mit Kollegen, aber eben auch den Kontakt zu den Bürgern. Denn diese sind für ihn Teil seiner Heimat – so wie die Heimat Teil von ihm ist. „Hier gehöre ich her“, sagt er selbstbewusst.
Für Noah war Selbstbewusstsein immer der Schlüssel zum Erfolg. Denn wer selbstbewusst mit sich und seiner Situation umgehe, der habe auch keine Angst vor Fehlern. Seine Einstellung: „Wenn der eine Weg nicht funktioniert, dann geht man eben einen anderen. Solange man sein Ziel vor Augen hat, wird man trotzdem ankommen. Es gibt seltener ein Richtig oder Falsch, als man denkt.“
Und auch wenn bei Noah häufig Begriffe wie Disziplin, Ehrgeiz und Verantwortung fallen: Verbissen wirkt er nicht. Denn es fallen noch andere Wörter: Heimat. Verwurzelt sein. Und immer wieder: Gemeinschaft. Seine Ziele, er sieht sie als Teil von etwas großem Ganzen.
Seine nächsten Ziele hat er auch klar vor Augen: Er möchte seine Ausbildung beenden und die Führerscheinprüfung bestehen. Und, sein großer Traum: den Tauchschein machen, ungewöhnlich für einen Menschen mit Behinderung. Doch auch hier kommt seine Stärke der Zielstrebigkeit wieder zum Tragen. Denn, wie er selber sagt: „Engagement ist wichtig. Wenn man im Leben stehen bleibt, dann laugt man aus. Dann wird man blass und grau.“ Kein Wunder, dass sein Leben so bunt ist.
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