2018 wurde im Kreistag beschlossen umfangreiche Sanierungsmaßnahmen am Donauwörther Gymnasium durchzuführen. Am vergangenen Montag fand nun der Spatenstich dafür statt. In insgesamt 5 Bauabschnitten und für rund 25 Millionen Euro werden in den nächsten Jahren nun die Gebäudeteile saniert, die teilweise bereits aus den 1950er Jahren stammen. Bereits seit Mai 2020 läuft der Umbau des Heizungskellers als Vorabmaßnahme, damit die Heizung rechtzeitig zur Heizperiode fertig ist. Die Baumaßnahmen und Sanierungsarbeiten die in der Vergangenheit stattgefunden hatten, sowie den Weg bis zum Spatenstich ließ Vizelandrätin Claudia Marb in ihren Grußworten Revue passieren. Außerdem gab sie einen Ausblick auf die fünf Bauabschnitte, in welche sich die Sanierung unterteilt.
Digitalisierung auf zwei Wegen
Besonders betonte sie dabei die Digitalisierung, die am Gymnasium Donauwörth auf zwei Wegen erfolgen solle: "Es werden aktuell 25 interaktive Touch-Display-Systeme mit dazugehörigen Whiteboard-Klapptafeln beschafft, welche entsprechend des pädagogischen Konzepts der Schule eine Verbindung von analogem und digitalem Unterricht ermöglichen. Mit den interaktiven Monitoren ist der Zugang zum Internet möglich und es können auf einfache Weise Video- und Audiodateien abgespielt werden. Zudem können sowohl Schüler, als auch die Lehrer die Inhalte ihrer mobilen Endgeräte auf dem Großbildmonitor spiegeln, um nur einige der zahlreichen Funktionen zu nennen. Die Installation dieser Systeme erfolgt voraussichtlich noch im Herbst diesen Jahres." Außerdem würden die im Rahmen der Generalsanierung sanierten Räumlichkeiten alle an das Netzwerk angeschlossen und mit WLAN ausgestattet. In den nächsten Jahren sollen außerdem im Rahmen des Digitalpakts Schule auch der Bestand netzwerktechnisch nachgerüstet werden, um flächendeckend einen digitalen Unterricht entsprechend des pädagogischen Konzepts der Schule zu ermöglichen, so Marb weiter. Parallel werden derzeit 80 Tablets inklusive Zubehör im Rahmen des Sonderbudgets Leihgeräte beschafft. Auf Grund der aktuellen Situation könnten diese bei Bedarf durch die Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden, aber auch deren Nutzung im Unterricht sei möglich.
In die Zukunft investieren
Donauwörths Bürgermeister Jürgen Sorrè sah im Spatenstich ein Zeichen, dass etwas vorwärts geht und man in die Zukunft investiere.
"Wir freuen uns riesig, dass ein Anliegen das schon seit vielen Jahren auf den Tisch gebracht wurde, jetzt angegangen wird", betonte Schulleiter Karl Auinger und erinnerte daran, dass sich Fenster im Gebäude teilweise schon nicht mehr öffnen lassen und Schüler auf Grund maroder Heizkörper teilweise mit Jacken und Schal in der kalten Jahreszeit im Klassenzimmer sitzen mussten.
Bereits zum Beginn des nächsten Schuljahres sollen die ersten sechs Klassenzimmer fertiggestellt sein. Der Abschluss der gesamten Maßnahme ist für das Schuljahr 2025/26 geplant.