Das AFRA-Modell – alternativ, fürsorglich, religiös und annehmend – stellt ein ganzheitliches, unverwechselbares und zukunftsweisendes Bildungskonzept dar, das unter 20 weiteren deutschen Schulen für den Schulpreis 2024 normiert ist. Dieser Preis wird seit 2006 von der Robert Bosch Stiftung GmbH gemeinsam mit der Heidehof Stiftung vergeben und ist die höchstdotierte Auszeichnung für gute Schulen in Deutschland.
Das AFRA-Konzept wird bereits an fünf Schulen des Schulwerks Augsburg erfolgreich eingesetzt. Die übergreifende Idee des Schulmodells liegt in dem Gedanken „Du bist da“, der unter anderem darauf baut, dass gute Schule erst durch eine gelingende Beziehung von Lehrenden und Lernenden möglich ist.
AFRA- Konzept an der Nördlinger Realschule
Ab nächstem Jahr wird das AFRA-Konzept auch an der Realschule Maria Stern in Nördlingen umgesetzt werden. In der Ganztakt+ Klasse sollen die zukünftigen Fünftklässler nicht nur vormittags sondern vielmehr auch an zwei festen Nachmittagen zusammen leben und lernen. Jeweils eine Lehrerin oder ein Lehrer sowie eine pädagogische Fachkraft kümmern sich um die Klassen im Unterricht, beim gemeinsamen Mittagessen und bei der gelenkten Lern- und Freizeit.
Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler mit ihrem I-pad, das jeder als Leihgerät der Schule erhält, sinnvoll und in Maßen zu arbeiten. Neben den Lehrerinnen und Lehrern unterstützten die „Netzgänger“ (eine Gruppe aus älteren Schülerinnen und Schülern) die Jüngeren beim kontrollierten Umgang mit den Geräten und den sozialen Medien.
Ein gelungenes und faires Miteinander der Schulfamilie hilft allen Mitgliedern sich wohlzufühlen und eröffnet die Möglichkeit jeweils im eigenen Tempo zu lernen und sich zu entfalten. (pm)