Gemeinsam gegen Barrieren und für Gleichstellung eintreten – das war Ziel des am 05. Mai durchgeführten Online-Aktionstages „Inklusion“, der vom Landratsamt Donau-Ries, der Gesundheitsregionplus DONAURIES, dem Inklusionsbeirat Donau-Ries und dem Inklusionsrat Nördlingen anlässlich des Europäischen Protesttags für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen organisiert wurde.
„Es freut mich sehr, dass das Thema „Inklusion“ im Landkreis Donau-Ries aktiv vorangetrieben wird. Veranstaltungen wie der Online-Aktionstag sind ein wichtiger Impulsgeber für die Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung“, betonte Landrat Stefan Rößle.
Mehr als 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Landkreis und sogar darüber hinaus kamen der Einladung zum Online-Aktionstag nach und fanden sich im virtuellen Meeting-Raum zusammen. „In der Corona-Krise sind Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Raum weniger sichtbar. Gerade in diesen Zeiten ist Inklusion wichtiger denn je“, so die stellvertretende Landrätin Claudia Marb. Im Fokus der Veranstaltung stand demnach die Bedeutung von Inklusion.
Für eine behindertengerechte Kommunalpolitik
Zum Einstieg präsentierten sich der Inklusionsbeirat Donau-Ries und der Inklusionsrat Nördlingen. Beide Gremien haben das Ziel, die Interessen von Menschen mit Behinderungen und deren Angehörigen zu vertreten und eine behindertengerechte Kommunalpolitik im Landkreis zu fördern. Anschließend stellte die Stiftung Sankt Johannes beispielhaft das Angebots- und Beratungsspektrum der Offenen Behindertenarbeit vor. Die Stiftung Sankt Johannes ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) OBA, einem Zusammenschluss verschiedener sozialer Träger.
Weitere Mitglieder der ARGE OBA sind das Bayerische Rote Kreuz, die Caritas, die Diakonie Donau-Ries, Diakoneo und die Lebenshilfe Donau-Ries. Im weiteren Verlauf gab der neu etablierte Pflegestützpunkt den Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen Einblick in das unabhängige, neutrale und kostenfreie Beratungsangebot, welches von allen Menschen genutzt werden kann. Im Folgenden wurde das Thema „Inklusion und Gesundheit“ näher beleuchtet. Hierbei wurde deutlich, dass die Stärkung von Gesundheitsressourcen insbesondere für Menschen mit Behinderung wichtig ist.
Inklusion im Sport
Als konkretes Projekt im Bereich „Inklusion im und durch Sport“ wurde das Forschungsprojekt „Familiensportinklusiv“ präsentiert. Ziel dieses Projektes ist es, Familien mit und ohne Handicap zum gemeinsamen Sport zusammenzubringen. Freundschaften, Austausch und Freude am Sport sollen hierdurch gefördert werden. Zum Schluss wurde den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein Einblick in das Thema „Barrierefreies Wohnen und Bauen“ gewährt. Hierbei stand die Vorstellung des Beratungsspektrums der Bayerischen Architektenkammer im Fokus.
Der Online-Aktionstag „Inklusion“ wurde im Rahmen eines Graphic Recordings dokumentiert und abschließend zusammengefasst. „Inklusion hat viele Facetten. Anhand des Graphic Recordings kann man sehen, wie vielfältig der Online-Aktionstag war“, so Christian Trollmann, Beauftragter für die Menschen mit einer Behinderung. Julia Lux von der Gesundheitsregionplus DONAURIES blickt ebenso zufrieden auf die Veranstaltung: „Wir sind froh, dass wir trotz der Umstände einen Aktionstag zum Thema Inklusion mit so vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchführen konnten“.
Das Graphic Recording und weitere Informationen zum Online-Aktionstag finden Sie ab sofort unter www.donau-ries.de/inklusion. (pm)