Via Claudia Augusta

Qualitätsradeln auf den Spuren der Römer erneut ausgezeichnet

Dr. Bernd Steidl, Laura Raich, Mag. Christoph Tschaikner, Ulrike Steger, Rudolf Zündt, Gabriele
Irrek, Albert Reiner (v. l. n. r.) Bild: Rupert Linder
Am Dienstag, 16.08.2022, wurde zum wiederholten Male der 306 Kilometer lange Via Claudia Augusta Fernradweg vom Deutschen Allgemeinen Fahrradclub (ADFC) als Qualitätsroute ausgezeichnet.

Grund zur Freude für alle Rad- und Geschichtsbegeisterten: Der Via Claudia Augusta Fernradweg wurde erneut vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Qualitätsradroute ausgezeichnet. Der 306 Kilometer lange bayerische und tiroler Teil der Route, die in ihrer Gesamtheit von der Donau bis nach Norditalien führt, erhielt nunmehr zum dritten Mal 4 von 5 möglichen Sternen.

Das Gütesiegel „Qualitätsradroute“ wurde vom ADFC für Streckenradler, die einen Radweg in mehreren Etappen abfahren und unterwegs in wechselnden Unterkünften übernachten, entwickelt. Bewertet werden, in unterschiedlichen Gewichtungen, insgesamt acht Kriterien wie Routenführung und Wegweisung, aber auch touristische Infrastruktur, Wegequalität und Verkehrssicherheit.

Urkundenübergabe fand in Mertingen statt

Auf dem Via Claudia Augusta Fernradweg durchquert der Radler zehn Regionen, drei Klimazonen und nicht zuletzt die Alpen auf dem Weg nach Süden. Von Donauwörth bis nach Ostiglia am Po bzw. Altino an der Adria gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Sagenhafte Landschaften, rege Städte, beschauliche Dörfer, hunderte Zeugnisse wechselvoller Geschichte, Menschen und ihre Kulturen und natürlich jede Menge kulinarischer Highlights.

Die Übergabe der Urkunden an die Vertreter der Via Claudia Augusta war ein weiterer Meilenstein der laufenden Qualitätsoffensive für die Route und fand am Dienstag, dem 16. August 2022, in Mertingen im Landkreis Donau-Ries statt. Der dortige Römerplatz am Rathaus bot bei schönstem Spätsommerwetter eine einzigartige Kulisse für diesen feierlichen Akt.

Gütesiegel bis 2024

Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Bürgermeister Albert Reiner gab es Grußworte vom stellvertretenden Vorsitzenden des Via Claudia Augusta Bayern e.V., Rudolf Zündt, von Mag. Christoph Tschaikner, stellvertretend für die Via Claudia Augusta Transnational sowie für Tirol und Italien, von Gabriele Irrek und Laura Raich vom ADFC sowie von Ulrike Steger, der Leiterin des Tourismusbüros in Donauwörth. Dabei wurde nicht nur die Geschichte des Projekts rekapituliert, sondern auch interessante Zahlen und Fakten zur touristischen Entwicklung vorgetragen. Den Abschluss machte Dr. Bernd Steidl, Hauptkonservator von der Archäologischen Staatssammlung in München, der mit einem kurzen Vortrag über den Stand der Archäologie und Geschichtsforschung entlang der Via Claudia Augusta die Feier abrundete.

Der Via Claudia Augusta Radfernweg darf das Gütesiegel „ADFC-Qualitätsradroute“ nun bis zum Jahr 2024 führen, danach wird auf Wunsch der Vereine in Bayern und Tirol neu zertifiziert. (pm)