In seiner Begrüßung ging Erster Vorsitzender Gottfried Hänsel auf die früheren Adventsabende der Nachkriegszeit ein, die wir mit unseren Eltern erlebten. Nicht den vollgefüllten Tisch fanden wir vor, sondern man konnte sich mit kleinen Gaben erfreuen und die Geschichten die uns die Eltern erzählten und die Lieder die wir sangen, brachten uns eine festliche Vorfreude. Dies waren doch Familienabende die uns Geborgenheit und Zuversicht schenkten und mit einem Frohsinn hat man sich auf die kommende, ja Heilige Zeit, Ja auf Weihnachten gefreut.
Mit den adventlichen Musikdarbietungen auf der Zither dargeboten von Frau Luise Brandl, ergab sich eine geborgene adventliche Stimmung im Saal des Wallfahrtswirts Paul Trollmann.
Pfarrer Dr. Philipp Beyhl begann bei seinem Geistlichen Adventsimpuls mit dem Evangelium von der Aussendung der Jünger in die Städte und Dörfer. Das scheint auf den ersten Blick ungewöhnlich doch er lädt ein, „diese Worte Jesu umso stärker zum Programm unseres Adventsbotschaft zu machen“. Der Advent ist mehr als Glühwein, Plätzchen, Geschäftigkeit und Geschenkekauf. Er hat eine tiefe, hoffnungs- und heilbringende Botschaft für uns Menschen, die wir so dringend brauchen. „Gott will im Leben der Menschen Platz und nicht Plätzchen im Menschen sein“. Dr. Beyhl, meinte in seiner Ansprache, dass beides im Leben seinen Platz hat. Ich möchte Türchen öffnen und die Tür, hinter denen wir und andere Menschen die frohe, friedvolle Botschaft entdecken können: Gott ist nahe. Die Ernte ist groß und es gibt wenige Arbeiter. Geht und sagt den Menschen: Der Herr ist nahe.“
Die Überraschung war groß und gelungen als Vorsitzender Gottfried Hänsel das Geheimnis vom Ehrengast lüftete und mit dem Wemdinger Christkind (Alina Seebauer, Fünfstetten) gemeinsam in den Saal kam. Das Christkind im weißen Gewand und Engelhaar bekam kräftigen Begrüßungsapplaus. Sie sprach einen Prolog und wünschte allen Senioren und deren Familien eine segensreiche Weihnachtszeit.
Ruth Meißler brachte die Weihnachtsgeschichte vom drehbaren Christbaumständer zum Besten und Gottfried Hänsel trug eine Weihnachtsgeschichte vom Ortschmied von Nähermemmingen und seiner Familie aus dem Jahre 1919 vor. Spürende Altersdiskriminierung nehmen wir nicht hin und fordern von der Bundesregierung eine stärkere Beachtung der Seniorenthemen.
CSU-Kreisvorsitzender Ulrich Lange und Kreis- und Stadtrat Steffen Höhn kamen wegen auswärtiger Terminverpflichtungen verspätetet zu den Senioren. Das Schlusswort übernahm CSU-Kreisvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Ulrich Lange.
Lange dankte den anwesenden Senioren und ihrem Vorsitzenden Hänsel für das starke Engagement im vergangenen Jahr, insbesondere im Landtagswahlkampf. „Die Senioren Union ist eine starke Bank im Landkreis Donau-Ries. Mit ihren politischen Impulsen gibt sie den älteren Menschen eine Stimme in unserer Partei, von den kommunalpolitischen Gremien bis hin nach München, Berlin und Brüssel. Bitte bleiben Sie weiter aktiv und kritisch, denn unsere Demokratie lebt vom Mitmachen!“, so Ulrich Lange.
Stellvertretende Vorsitzende Sibylle Steinmeier, Oettingen, dankte dem Vorsitzenden Gottfried Hänsel für die sehr inhaltsreich angebotene Adventsveranstaltung. Sie meinte, dass wir im Jahresprogramm politische wie gesellige Veranstaltungen aufweisen und von den Mitgliedern zahlreich angenommen werden. Daraus schließe sie, dass wir Senioren uns sehr wohl zu den aktuellen Themen im Land äußern sollen und Position beziehen werden. Die vermehrt zu spürende Altersdiskriminierung nehmen wir nicht hin und fordern von der Bundesregierung eine stärkere Beachtung der Seniorenthemen. Sie gebe Gottfried Hänsel mit seiner Aussage bei der Begrüßungsrede recht: Wir alte Menschen lassen uns nicht so einfach „unterbuttern“. (pm)