Jugendarbeit

Befragung zeigt: Jugendliche wünschen sich neue Treffpunkte

Symbolbild Bild: pixabay
Im Frühjahr 2021 wurde im Landkreis Donau-Ries eine Jugendbefragung durchgeführt. Die Studie zeigt, wie mitteilungsbedürftig Jugendliche in der aktuellen Situation sind und dass die Pandemie nicht spurlos an ihnen vorbeiging.

„Sich (wieder) treffen und mitreden“, so könnte man in wenigen Worten ein zentrales Ergebnis der Jugendbefragung, die im Frühjahr 2021 im Landkreis Donau-Ries durchgeführt wurde, zusammenfassen. Knapp 2.000 Jugendliche haben sich im März und April 2021 an einer Online-Umfrage beteiligt, die sich mit den Themen Freizeitgestaltung, Mediennutzung und politische Beteiligung befasste. Außerdem wurde gefragt, was sich die jungen Menschen in ihrer Gemeinde für Jugendliche wünschen. Die Umfrage stand unter dem Zeichen von Corona. Es ging auch darum, die Jugendlichen zu Wort kommen zu lassen, mehr darüber zu erfahren, wie sie in diesen Zeiten ihre Freizeit verbringen und was sie sich wünschen, wenn die Beschränkungen reduziert werden können.

Jugendliche erleben durch Corona große Einschränkungen 

Die Umfrage liefert somit ganz konkret Impulse für die Arbeit vor Ort, um die Folgen der Pandemie für junge Menschen einzudämmen und das Leben insgesamt jugendfreundlicher gestalten zu können. Zentral lässt sich festhalten, dass die Jugendlichen mitreden möchten, wenn es um Themen geht, die sie selbst betreffen, dass sie sehr tapfer und teils auch sehr kreativ die Zeit der Einschränkungen erlebt haben, dass sie zu einem größeren Teil als bisher mit psychischen Herausforderungen kämpfen und sich Unterstützung wünschen. Deutlich werden ganz bodenständige Wünsche nach Treffpunkten – drinnen und draußen – und nach attraktiven Sportmöglichkeiten, wie zum Beispiel Abenteuerspielplätzen auch für Größere, Skateparks, besseren Radwegen.

Großes Mitteilungsbedürfnis unter Heranwachsenden  

Martina Nagler (Kommunale Jugendpflege) und Marissa Hey (Jugendhilfeplanung), die diese Umfrage durchführten und auswerteten, konstatieren: „Wir sind sehr beeindruckt von der Offenheit und dem Mitteilungsbedürfnis der Jugendlichen. Wir appellieren an die verantwortliche Generation, den Jugendlichen Räume zu schaffen, in denen es gelingt, die Folgen der Pandemie für die psychische Entwicklung abzufedern.“ Die Studie ist unter www.donau-ries.de/Jugendbefragung abrufbar. Sehr gerne stehen die Verantwortlichen unter jugendarbeit@lra-donau-ries.de und jugendhilfeplanung@lra-donau-ries.de zur Verfügung. (pm)