Preisverleihung

Ein Nördlinger ist Fensterbauer des Jahres 2020

Fensterbauer des Jahres 2020 in der Kategorie Produktentwicklung und Fertigung ist die Firma Schreinerei Ziegelmeier in Nördlingen; im Bild Reinhold Kober, Gunter Ziegelmeier, Julia Ziegelmeier, Philipp Ziegelmeier, Manuela Mayer (v.li.). Bild: Holzmann Medien
Gunter Ziegelmeier aus Nördlingen ist Fensterbauer des Jahres 2020 in der Kategorie Produktentwicklung und Fertigung.

Awardverleihung in Zeiten der Pandemie: Die Verleihung beim Wettbewerb für den handwerklichen Fensterbau in Deutschland, den TSM GmbH – Marke Tischler Schreiner, EURO Beschlag Handel AG und Holzmann Medien mit seiner Zeitschriftenmarke 'GFF' unter dem Titel Fensterbauer des Jahres veranstalten, benötigte im Corona-Jahr 2020 mehrere Anläufe. Doch nun haben die verdienten Sieger die begehrte Auszeichnung erhalten: Der scheidende Chefredakteur Reinhold Kober war mit Produktmanagerin Manuela Mayer zur Schreinerei Ziegelmeier nach Nördlingen gereist, um den studierten Dipl. Ing. Holztechnik Gunter Ziegelmeier zum Sieg in der traditionell starken Kategorie Produktentwicklung und Fertigung zu beglückwünschen. Ziegelmeier selbst hat bereits den bayerischen Staatspreis erhalten und jetzt, wie er selbst sagt, „als Krönung die Auszeichnung zum Fensterbauer des Jahres“. Selbst unter Elektrosensibilität leidend, hat Ziegelmeier – nachdem in der direkten Umgebung von Schreinerei und Wohnhaus Grundstücksbesitzer gleich zwei Mobilfunkmasten auf ihrem Besitz hatten aufstellen lassen - wissenschaftlich begleitet sein sog. Hochfrequenzfenster entwickelt. Diese von ihm auch als Ziegelmeier-Fenster bezeichneten Elemente sind in der Lage, den einwirkenden, von Mobilfunkstrahlung verursachten Elektrosmog um den Faktor 10.000 zu reduzieren, wie führende Baubiologen bestätigt haben.

In Sardinien hat Ziegelmeier zudem zwei Militärgebäude zur Abhörsicherheit ausgestattet. Diese Abschirmung entspricht 1:1 dem Schutz der Botschaften. Dass dieses Thema gerade politisch von enormer Wichtigkeit ist, erschließt sich auch aus der aktuellen Diskussion rund um das Havanna-Syndrom in Zusammenhang mit mutmaßlichen mikrowaffengestützten Angriffen auf US-Diplomaten. Auch Gunter Ziegelmeier erhält neben dem Preisgeld von 1.000 Euro eine ausführliche Berichterstattung im 'GFF'-Magazin.

Gesamtsieger des Wettbewerbs ist Marco Jörg, der Inhaber des Betriebs Fenster- und Türenbau Jörg in Hüttlingen ist Nachfolger von Friedrich Gehrig aus Oberschleichach. Holger Dirks, neuer Chefredakteur 'GFF', und sein Kollege Matthias Metzger überbrachten dem Glasermeister und Handwerksunternehmer aus Baden-Württemberg die frohe Kunde. Neben dem Preisgeld von 3000 Euro und einem umfangreichen Marketingpaket inklusive eines vor Ort von 'GFF' produzierten Films führt der Betrieb zwei Jahre lang das Logo als Fensterbauer des Jahres 2020. Überzeugt hatte die Jury bei Fenster- und Türenbau Jörg, der sich in der Kategorie Marketing beworben hatte, sein umfassendes Nachhaltigkeitskonzept, das die Nutzung FSC-zertifizierter Hölzer ebenso einschließt wie Mülltrennung, den klimaneutralen Fuhrpark oder die beabsichtigte Pflanzung von 10.000 Bäumen für den eigenen „Unternehmenswald“. Jörg produziert im Ostalbkreis Fenster- und Türelemente aus Holz, Holz/Aluminium und Kunststoff.

Beide Preisträger unterstreichen, dass handwerklich organisierte Fensterbaubetriebe mit gesellschaftlichem Engagement – und indem sie in einem bestimmten Feld gezielt Kompetenz aufbauen – ihren Produkten zu einer höheren Wertschätzung verhelfen, sich erfolgreich vom Mitbewerb absetzen und so zur Zukunft des handwerklichen Fensterbaus in Deutschland beitragen. Natürlich ist die größte Bühne, die die Branche (in normalen Jahren) zu bieten hat, die FENSTERBAU FRONTALE in Nürnberg, der perfekte Spot, um solche Unternehmer auszuzeichnen und ihr Beispiel den Kollegen zugänglich zu machen. Aus bekannten Gründen war dies indes 2020 so wenig möglich wie die dann zunächst alternativ geplante Preisverleihung bei Holzmann Medien in Bad Wörishofen. Doch signalisierte NürnbergMesse-Projektleiterin Elke Harreiß, Jurymitglied beim Fensterbauer des Jahres, bereits ihre Bereitschaft, den Award 2022 wieder dahin zurückzubringen, wo er auch hingehört: auf die Weltleitmesse des Fensterbaus – dort ist längst eine Community rund um den Fensterbauer des Jahres entstanden und werden in zwei Jahren dann auch Marco Jörg und Gunter Ziegelmeier ihre verdiente Würdigung erfahren.

Die Ausschreibung des Wettbewerbs zum „Fensterbauer des Jahres“ richtete sich an alle Mitgliedsbetriebe von Tischler Schreiner Deutschland, die Mitglieder des Fachverbands Glas Fenster Fassade Baden-Württemberg sowie alle Fensterbaubetriebe in Deutschland. Die EBH AG belohnte jede Bewerbung mit einem Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro. (pm)