Die Fachstelle Glücksspielsucht der Caritas Suchtfachambulanz in Donauwörth beteiligte sich mit einer Aktion an zwei Standorten im Landkreis Donau-Ries.
Kathrin Göppel war in der Donau-Meile in Donauwörth, ihre Kollegin Susanne Schmidt in Nördlingen im Kaufhaus Müller/Steingass vor Ort, um dort Informationsmaterial zu verteilen mit dem Ziel die Öffentlichkeit über das Thema „Glücksspielsucht“ und dessen gravierende Folgen aufzuklären.
Zu den Glücksspielen gehören alle Spiele um Geld, die dem Zufall unterworfen sind, und bei denen eine Gewinnmöglichkeit besteht wie z.B. Automatenspiele, Sportwetten, Lottospiele oder das große Spiel in Spielbanken. Diese Glücksspiele sind, teilweise auch illegal, im Internet verfügbar, was die Situation noch weiter verschärft.
In Bayern leiden aktuellen Schätzungen zufolge etwa 33 000 Menschen unter pathologischem Glücksspielverhalten. Weitere 35 000 Menschen weisen ein problematisches Glücksspielverhalten auf. Aber nicht nur der Glücksspielende kann durch seine Sucht in eine massive Krise geraten, auch die Angehörigen sind durch die sozialen, finanziellen und beruflichen Folgen der Glücksspielsucht mitbelastet.
Im Zuge des Aktionstages war es ein Anliegen der Mitarbeiterinnen auch die Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige aufzuzeigen. Es geht dabei nicht ausschließlich um süchtiges Spielverhalten, sondern auch um den bereits problematischen Umgang mit Glücksspiel. Die Suchtfachambulanz in Donauwörth mit ihrer Fachstelle Glücksspielsucht steht zur Unterstützung in Form von Beratung und Behandlung für Betroffene und Angehörige in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen zur Verfügung. Um eine optimale Unterstützung anbieten zu können, kann bei Bedarf auch eine enge Zusammenarbeit mit weiteren Hilfsangeboten z.B. der Schuldnerberatung stattfinden. (pm)