AOK Bayern

Rückgang der Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankungen

Damit der Stress unter Kontrolle bleibt, ist ein Ausgleich durch Entspannungstechniken wie Yoga hilfreich. Bild: AOK
Die aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK zeigt, dass in diesem Jahr ein Rückgang der psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeitsfälle bei den AOK-versicherten Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen ist.

Bayernweit gibt es eine gute Nachricht bei den Krankmeldungen: In diesem Jahr ist ein Rückgang der psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeitsfälle bei den AOK-versicherten Beschäftigten gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Das zeigt eine aktuelle Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für die Monate Januar bis August 2020.

Auch die AOK Donauwörth registriert einen rückläufigen Wert: So gab es in diesem Zeitraum im Durchschnitt 8,3 Arbeitsunfähigkeitsfälle (AU-Fälle) je 100 AOK-Mitglieder aus dem Landkreis Donau-Ries wegen psychischer Erkrankungen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren dies noch 8,8 AU-Fälle. Der Landkreis Donau-Ries liegt damit aktuell unter dem bayerischen Durchschnitt (2020 bisher 9,6 AU-Fälle je 100 Mitglieder).

„Gleichzeitig stieg die durchschnittliche Dauer eines psychisch bedingten Arbeitsunfähigkeitsfalls bei den AOK-Mitgliedern im Landkreis Donau-Ries im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 23,1 Tagen auf 26,6 Tage“, sagt Michael Meyer, Direktor der AOK Donauwörth. Der bayerische Durchschnitt ist von 25,9 Tagen (Januar bis August 2019) auf 29,1 Tage (Januar bis August 2020) angestiegen.

Psychische Belastungen: AOK unterstützt Betriebe

Psychische Gesundheit ist wesentliche Voraussetzung für Arbeitszufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten. Die AOK Donauwörth unterstützt Unternehmen im Landkreis Donau-Ries mit Analysen und Angeboten zur Stärkung der psychischen Gesundheit. Dabei geht es unter anderem um Verbesserungen in der Arbeitsorganisation, um Stressfaktoren für die Beschäftigten zu vermeiden. Zudem sollen mit Maßnahmen zur Verhaltensprävention, wie etwa der Förderung einer gesunden Life-Balance, die Mitarbeiter im Berufsalltag gestärkt werden. „Die Akzeptanz der Maßnahmen zur Gestaltung von gesundheitsförderlichen betrieblichen Rahmenbedingungen ist sehr hoch, da die Beschäftigten mit den AOK-Experten die aus ihrer Sicht erfolgversprechendsten Vorschläge selbst erarbeiten“, freut sich der AOK-Direktor. Auch online habe die AOK Bayern ihr Angebot ausgebaut – von Seminaren zum Thema Resilienz bis hin zu Programmen wie Stress im Griff (www.stress-im-griff.de) oder Gesund Führen (www.aok-gesundfuehren.de), aber auch Apps zum kostenlosen Download wie die Entspannungs-App AOK Relax. (pm)