Veranstaltungsreihe

Interkulturelle Wochen 2020: "Zusammen leben - zusammen wachsen"

Bild: Diakonie Donau-Ries
Ab dem 23. September finden in Nördlingen die Interkulturellen Wochen statt. Auf dem Programm stehen vielfältige Veranstaltungen.

Die Organisatoren der Nördlinger Interkulturellen Wochen, bestehend aus der Diakonie Donau-Ries und mehreren Organisationen, Diensten, Einrichtungen, sowie vielen ehrenamtlich engagierten Bürgern, haben sich im Frühsommer diesen Jahres dazu entschlossen, die Interkulturellen Wochen im Herbst nach Möglichkeit stattfinden zu lassen. Wenn auch die Planung und Durchführung einiger Veranstaltungsideen schlicht nicht möglich war, so ging es dennoch darum, die Anliegen und Werte der Interkulturellen Wochen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Das Motto der diesjährigen Interkulturellen Wochen „Zusammen leben – zusammen wachsen“ soll dazu ermutigen, die Errungenschaften unserer aufnahmefähigen Vielfaltsgesellschaft zu präsentieren, zu unterstützen und zu feiern. Alle, die hier leben, sollen am gesellschaftlichen Leben teilhaben dürfen. Neu dazugekommenen Menschen sollen Perspektiven eröffnet werden, damit sie schnell mit den schon länger hier Ansässigen zusammen wachsen können.

In Nördlingen sind diesen Herbst  fünf Programmpunkte geplant:

Gestartet wird am Mittwoch, 23.09. mit einer Ausstellung im Projektraum KUNST ZEI[G]T, welche bis Sonntag, 27.09. zu sehen ist. Ausgestellt werden 28 „Bunte Stühle“, welche symbolisch die Vielfalt der Kulturen zeigen, die in Nördlingen leben. Näheres dazu wird noch bekannt gegeben.

Eine Suchrallye für Kinder ab acht Jahren gibt es im Stadtmuseum: an zehn Stationen sind Hinweise auf das Leben von Nördlinger Kindern in den Jahren  zwischen 1933 und 1945 zu finden.  Kinder – begleitet oder unbegleitet – haben freien Eintritt. Die Suchrallye wird von Mittwoch, 23.09. bis Sonntag, 04.10.  angeboten.

Eine Filmvorführung mit anschließendem Gespräch soll am Donnerstag, 01.10. im Gemeindezentrum St. Georg stattfinden: Die Komödie „Kick it like Beckham“ stellt auf unterhaltsame Weise dar, welche Komplikationen entstehen, wenn unterschiedliche Kulturen aufeinander treffen.

Die Moschee des türkisch-islamischen Kulturvereins öffnet in diesem Jahr ihre Türen an zwei Tagen: Samstag, 03.10. und Sonntag 04.10.  Mit Führungen durch die Gebetsräume und kulinarischen Spezialitäten.

Zum Abschluss findet am 6. Oktober ein Vortrag mit Lesung statt mit dem Thema: Vom Vorurteil zur Gewalt, wie Ausgrenzung und Hass entstehen. Einer der renommiertesten deutschen Zeithistoriker, Dr. Wolfgang Benz, zieht die Summe seines jahrzehntelangen Forschens über Vorurteile und ihre Folgen. Wie entstehen und wie verändern sich Vorurteile, Ressentiments und Stereotype? Welche Feindbilder prägen die europäische Geschichte? Und wie entwickeln sich daraus Ausgrenzung und Gewalt?

Die genauen Daten, Orte und Uhrzeiten werden im Flyer der Interkulturellen Wochen zusammengefasst, welcher an zahlreichen öffentlichen Orten ausliegt. (pm)