Eine davon liefert jede Minute ein aktuelles Farbbild des gesamten Himmels mit zusätzlichen Informationen wie etwa Auf- und Untergangszeiten von Sonne und Mond. Wenn Sie also – vor Ort oder aus der Ferne – wissen wollen, wie der Himmel über dem Ries aussieht: ein Klick genügt. Die zweite Kamera ist sehr lichtempfindlich und nimmt nachts den Himmel in kurzer Folge in Schwarz-Weiss auf. Eine spezielle Software erkennt schnelle und helle Objekte und zeichnet ihre Spur auf. Damit sollte zumindest bei Nacht und klarem Himmel keine größere Sternschnuppe und erst recht kein Meteor mehr entgehen. Die gesamten Bilder werden ausgewertet und interessante Aufzeichnungen künftig im Museum und auch auf der Homepage www.rieskrater-museum.de zeigen.
Die Kameras auf dem Dach des Museums sind mit einem kleinen Rechner innerhalb des Museums verbunden, auf dem zwei Softwares laufen, die die Bilder der jeweiligen Kamera verarbeiten. Das aktuelle Bild der Farbkamera ist auf der Website des Museums zu sehen, wo künftig auch jeweils der Himmel über Nördlingen in der letzten Nacht als Zeitrafferaufnahme gezeigt wird. Die SW-Kamera läuft nur nachts und erkennt automatisch an der Geschwindigkeit der Helligkeitsveränderung einer bestimmten Anzahl an Pixeln, wenn Meteore, Sternschnuppen oder Feuerkugeln am Himmel über Nördlingen auftreten. Bei Erkennung nimmt die Schwarzweißkamera ein Video und ein Foto des Meteors auf.
Finanziert wird dieses Kamerasystem aus Mitteln der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayern (SNSB). (pm)