Die Linden am Nördlinger Marktplatz spenden im Sommer Schatten und sind im Winter, wenn sie mit Weihnachtsbeleuchtung geschmückt sind, ein besonderer Blickfang. Weil die Bäume unter anderem durch die extreme Bodenverdichtung am Standort, Hitze und Trockenheit, in Mitleidenschaft gezogen werden, wurden Sie nun einer Frische-Kur unterzogen.
„Unter der Tragschicht haben die Wurzeln der teilweise über 60 Jahre alten Bäume Schwierigkeiten sich zu entwickeln,“ so Manfred Kopf, Leiter des städtischen Baubetriebshofs. „Die durchgeführte Bodenverbesserung, Bodenbelüftung und Düngung bringt hier neue Vitalität.“ Mit Hilfe eines sogenannten Bioturbatorsystems hat die Schröppel Baumpflege GmbH & Co. KG die Arbeiten durchgeführt. Durch die eingebrachte Vorratsdüngung im Boden und zusätzliche Bewässerung im Sommer sollen sich die Bäume wieder besser entwickeln.
Hunde als eine Ursache des Problems
Darüber hinaus weist die Stadt auf ein in der Öffentlichkeit noch eher wenig bekanntes Problem hin: Vitalitätsschäden entstehen an hochfrequentierten Plätzen und Wegen auch durch Hunde-Urin. Der Urin ist eine Salzlösung, die die Wasser- und Nährstoffaufnahme beeinträchtigt. Der giftige Harnstoff und das Chlorid darin verursachen regelrechte Verbrennungen an den Bäumen. Dies insbesondere, weil Hunde oftmals dort pinkeln, wo bereits ein anderer Hund markiert hat. (pm)
