Die Firma Grenzebach hat mit der anhaltend schwachen Nachfrage im Bereich Glas-Produktionsanlagen zu kämpfen. Das wirkt sich auf den Standort Hamlar aus. Die Firma plant dort bis zu 70 Mitarbeiter zu entlassen.
Asbach-Bäumenheim – Die Grenzebach Gruppe als internationales Unternehmen ist derzeit Weltmarktführer für die Entwicklung und Herstellung von Industrieproduktionsanlagen. Mit einem Exportanteil von circa 90% am Gesamtumsatz bleibt das Unternehmen aber nicht unberührt von der aktuell volatilen geopolitischen Lage in zentralen Kern- und Zukunftsmärkten. Der zunehmende globale Wettbewerbsdruck sowie Überkapazitäten im Markt hätten zu einem Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Produktionsanlagen für die Glas-Industrie und zu einem erheblichen Preisverfall geführt, hießt es in einer aktuellen Pressemitteilung des Unternehmens.
Der Grenzebach-Standort Hamlar muss sich nun auf das schlechte Auftragseingangs- und Umsatzniveau einstellen. Wie das Unternehmen mitteilt, seien die Mitarbeiter nach Gesprächen mit dem Betriebsrat am Dienstag über einen geplanten Stellenabbau informiert worden. Insgesamt sind wohl bis zu 70 Arbeitsplätze betroffen. In welchen Bereichen des Unternehmens Mitarbeiter entlassen werden, ist derzeit noch unbekannt.
Erst im vergangenem Jahr hatte der Geschäftsführer der Grenzebach Gruppe Renato Luck ein umfangreiches Optimierungsprogramm gestartet, mit dem die Auftragslage verbessert, die Materialkosten reduziert und die Geschäftsprozesse effizienter gemacht werden sollte. „Es wird aber noch eine Weile dauern, bis unsere Initiativen ihre volle Wirkung zeigen“, erklärt Luck jetzt. Der Geschäftsführer bedaure, dass „Anpassungen beim Personal“ nicht zu vermeiden seien. (pm)