Unsere Gesellschaft ist eine „Gesellschaft des langen Lebens“. Die Menschen werden zunehmend älter und deshalb verändern sich auch die Bedürfnisse und Wünsche. Das Hauptaugenmerk in diesem Prozess liegt darin, die eigene Gesundheit und damit auch größtmögliche Selbstbestimmtheit zu erhalten. Um herauszufinden, wie es um den Bedarf und den Bestand von Angeboten für Seniorinnen und Senioren im Landkreis bestellt ist, wurden Fragebögen an die Zielgruppe und an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Landkreises verschickt. Projektleiter Dr. Herbert Schmidt und seine Mitarbeiterin Julia Lux freuen sich über die gute Resonanz. „Wir freuen uns sehr, dass das Projekt so gut angenommen wird und auch viele Seniorinnen und Senioren sowie Bürgermeisterinnen und Bürgermeister uns mit der Rücksendung der Fragebögen unterstützen. Dafür herzlichen Dank“, so Herbert Schmidt. „Noch bis Ende April kann an der Befragung teilgenommen werden“, ergänzt Schmidt.
Erhebung von Präventionsangeboten beginnt
Zeitgleich mit dem Ende der Befragung von Seniorinnen bzw. Senioren und Bürgermeisterinnen bzw. Bürgermeistern im Landkreis, startet die Befragung der Anbieter von Präventionsangeboten für Senioren. Unter dem Link https://evasys.hs-fulda.de/evasys/online/ und der Losung SeniorenangeboteDonauRies, können die Akteure bereits bestehende Präventionsangebote eintragen. Aus dieser dritten und letzten Befragung entsteht dann die Datenbank. Die Auswertung der Fragebögen übernimmt Julia Lux. Im Rahmen ihrer Masterarbeit unterstützt die aus Weißenburg stammende Studentin die Gesundheitsregionplus DONAURIES bei diesem Projekt.
Die Masterstudentin, die Public Health an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Fulda studiert, interessiert sich besonders für das Konzept der Gesundheitsregionenplus. „Durch das Konzept werden regionale Netzwerke gefördert, die auf die Verbesserung der medizinischen Versorgung und Prävention in einer Stadt bzw. einem Landkreis abzielen. Das Aufgabenspektrum in einer Gesundheitsregionplus ist sehr breit und abwechslungsreich“, so die 23-Jährige. Was nach der Auswertung der Fragebögen mit den Ergebnissen geschieht erklärt Lux: „Die Ergebnisse werden in einer Datenbank erfasst, zusammengetragen und der Bevölkerung niederschwellig zugänglich gemacht. Diese Datenbank soll künftig auch als Informationsplattform und zum Austausch der Senioren untereinander genutzt werden. Kommunale Angebote werden somit durch nicht kommerzielle Angebote ergänzt und ermöglichen die Zusammenführung von interessierten Senioren mit ähnlichen Interessenslagen. Dies stellt auch den Ausgangspunkt für weitere innovative Initiativen im Rahmen der Seniorengesundheit dar. Ebenso bietet die Öffentlichkeitsarbeit der Gesundheitsregionplus, als Resultat der Erhebungen, Kommunen die Möglichkeit, sich der Bevölkerung zu präsentieren und die Lebensqualität in der eigenen Region darzustellen.“
Vorliegen sollen die Endergebnisse dann im Sommer 2019. (pm)