Am Mittwoch den 18. September war es nun endlich soweit – der erste Plastikfrei Stammtisch fand um 19.30 Uhr im Cafè la Kami statt. Recht schnell musste der vorreservierte Bereich erweitert und kleine Bierbänke dazugestellt werden – denn insgesamt kamen 43 Interessierte zum 1. Plastikfrei Stammtisch.
Das hat bisher noch keiner der mittlerweile zahlreichen Plastikfrei Stammtische in Augsburg und Umgebung geschafft. Auch die 4 OB-Kandidaten Fackler, Bosse, Sorrè und Riedelsheimer waren vertreten. Plastikfrei zu leben, Müll zu vermeiden und klimaschädliche Lebensgewohnheiten zu ändern scheint auch in unserer Region viele Menschen zu interessieren. Gerade jetzt in den Zeiten des beginnenden Klimawandels und dem ersten Klimastreik in Donawörth am vergangenen Freitag.
Zuerst stellten sich die beiden Organisatorinnen vor und Carina Reitmair erzählte wie sie auf die Idee kam zuerst einen Plastikfrei Stammtisch in Thierhaupten und dann in Donauwörth zu gründen. Danach verteilte Katrin Gleißner Fragen, die in kleineren Grüppchen beantwortet werden konnten. Es war auch viel Zeit für Gespräche und Austausch über Themen wie Plastik, Müllvermeidung uvm.
Alles in allem war es ein gelungener Abend – aufgrund des hohen Andrangs wird der Stammtisch nächstes Mal jedoch in der „Frechen Erbse“ gegenüber der Donaumeile stattfinden.
Am 16. Oktober geht es dann um das Thema „Plastikfrei Einkaufen“ - dort kann auch jeder der Teilnehmer die Tabelle „Verpackungsarm und Nachhaltig einkaufen in und um Donauwörth“ mit seinen Ideen bzw. Erfahrungen ergänzen. Diese Tabelle wird dann nach dem Stammtisch per Mail rumgeschickt und daraus soll auch ein „Nachhaltigkeitsstadtplan“ entstehen, der später allen Bürgern online zugänglich gemacht werden soll.
Doch die beiden jungen Mütter haben größeres vor! Sie wollen auch aus Donauwörth eine „essbare Stadt“ machen, eine Reparatur-Initative ins Leben rufen und alle Gruppen/Initiativen/Vereine vernetzen, die sich auch für mehr Nachhaltigkeit in Donauwörth einsetzen. Dazu suchen sie Verbündete / Ehrenamtliche mit denen sie aus Ihrer Inititative „Transition Town – Mehr Nachhaltigkeit für Donauwörth“ einen gemeinnützigen Verein gründen können.
Es soll ein eigenständiger Verein sein, der aber zu der weltweiten Transition Town-Bewegung gehört. Die Kernziele des Vereins sind die Senkung des CO2-Ausstoßes, Stärkung regionaler Strukturen, ein schonender Umgang mit Ressourcen, weniger Lebensmittelverschwendung und eben das plastikfreie(re) Leben.
Wer Interesse hat den Verein mitzugründen, die erarbeiteten Gruppenarbeiten des 1. Stammtisches oder Tipps für einen Einstieg ins plastikfreie(re) Leben per Mail haben möchte oder Fragen hat darf sich gerne bei Carina Reitmair und Katrin Gleißner melden: transition-town-don@web.de
Weitere Infos gibt es auf Facebook und Instagram. (pm)