Dabei erlebten die Gäste einen kurzweiligen Nachmittag, der durch Kommunalpolitik und einer ordentlichen Mischung Humor gekennzeichnet war. Ortsvorsitzender und Kreisrat Gottfried Hänsel bekräftigte in seiner Begrüßung den Anspruch des CSU Stadtverbandes, in einem fortschreibenden Prozess weiterhin Wemding miteinander gestalten zu wollen. Hierzu haben die Stadtratskandidaten zusammen mit den Mitgliedern des hiesigen Stadtverbandes erstmalig in einer „Kommunalen Werkstatt“ konkrete Überlegungen für die Zukunft der Stadt Wemding erarbeitet. Aus den acht eingerichteten Arbeitskreisen (siehe Infoübersicht) resultierten kommunale Handlungsfelder, die das themenübergreifende Wahlprogramm der Wemdinger CSU darstellen. Die Ergebnisse präsentierten die jeweiligen Arbeitskreisleiter in kurzen Zusammenfassungen.
Unter anderem werde Wemding als eine familienfreundliche und soziale Stadt gesehen, in der klare Aussagen zu einem familienfreundlichen Angebot getroffen werden. Insbesondere werden jedoch im sozialen Bereich umfassende Perspektiven aufgezeigt. Die derzeit in Bau befindliche Wohnanlage der Hospitalstiftung stelle dabei den Anfang eines umfassenden sozialen Konzeptes dar. Ohne das engagierte Handeln der verantwortlichen Politiker auf örtlicher und überörtlicher Ebene wäre eine Förderquote von 30 % mit einer maximalen Förderung in Höhe von 600.000 Euro kaum möglich gewesen. Eine besondere Dringlichkeit sieht der Stadtverband in der stationären Tagespflegeeinrichtung, die die Caritas Sozialstation Wemding betreiben möchte. Hänsel zufolge entscheide „die Art und Weise, wie kranke und ältere Menschen gepflegt werden darüber, wie menschlich unsere Gesellschaft bleibe“. Die Wemdinger CSU steht deswegen geschlossen hinter diesem Sozialprojekt und möchte mit den bestehenden Kontakten eine hohe Förderung für diese sinnvolle Investition ermöglichen.
Auch im Bereich der Mobilität werden enorme Perspektiven durch einen zeitgemäßen und funktionsfähigen ÖPNV gesehen, sodass jungen und älteren Menschen eine größere Teilhabe im Alltag ermöglicht werden könne. An Landrat Stefan Rößle gerichtet plädierte Ortsvorsitzender und Kreisrat Gottfried Hänsel dafür, das attraktive Mobilitätskonzept „NÖ-Mobil“ nach erfolgreicher Testphase im gesamten Landkreis und somit auch in der Stadt Wemding einzuführen. Ebenso müsse der Ausbau der barrierefreien Gehwege und des Radwegenetzes vor Ort konsequent vorangetrieben werden.
In seinem Grußwort hob Landrat Stefan Rößle die Bedeutung der Stadt Wemding für den Landkreis Donau-Ries hervor. Dabei betonte er, dass der Landkreis auch weiterhin an der Seite Wemdings stehen werde. Aktuell werde das Engagement des Landkreises in der Fuchsienstadt am besten an der Anton-Jaumann-Realschule sichtbar, die mit einem Auftragsvolumen von über 15 Mio. Euro generalsaniert wird. Bildung spiele für Rößle auch in Zukunft eine zentrale Rolle. Hierzu möchte der Landrat in den kommenden sechs Jahren weitere 100 Mio. Euro in die Schulen und die Digitalisierung des Landkreises investieren. Neben weiteren Maßnahmen im Bereich des Umwelt- und Naturschutzes – 100.000 Bäume werden in den kommenden Jahren im Landkreis gepflanzt – möchte Rößle das Angebot für Familien und Senioren weiter ausbauen. Konkret soll auch die in Wemding für Senioren geplante stationäre Tagespflegeeinrichtung nach dem Willen Rößles von hohen Zuschüssen des Landkreises profitieren.
Zwischen den einzelnen Beiträgen sorgte der Neuburger Kabarettist Sepp Egerer als Buttler Lorenz mit seinem Wortwitz, einer leichten Prise Ironie und musikalischen Einlagen für beste Unterhaltung. Die Vorstellung von acht Kreistagskandidaten aus der Wemdinger Umgebung sowie der 20 Stadtratskandidaten rundeten die Wahlveranstaltung ab. Die Wemdinger CSU stellte mit ihrem zukunftsorientierten Wahlprogramm einmal mehr unter Beweis, dass sie mit kreativen Vorschlägen und nachhaltigen Konzepten für Wemding Verantwortung trägt. Spürbar präsentierte sich das Stadtratsteam um Gottfried Hänsel, dass sie dem Gemeinwohl zu dienen, als gelebten Bürgerauftrag verstehen. (pm)
Die Arbeitskreise der „Kommunalen Werkstatt“ und ihre Referenten:
Kommunale Projekte: Hans-Ludwig Held, Christoph Heppner
Leben, Wohnen und Arbeiten in der Altstadt: Sven-Georg Klug, Uwe Dunzinger
Familienfreundliche und soziale Stadt Wemding: Sandra Eireiner, Wolfgang Strobel
Gesundheits- und Wohlfühlstadt Wemding: Nicolas Bumba, Gottfried Hänsel
Verantwortung für Gottes Schöpfung (Umwelt): Waltraud Rembold-Zech, Hans Hasmüller
Jugend und Digitalisierung: Christoph Lettenbauer, Benedikt Bosch
Ehrenamt: Josef Barta
Mobilität für Wemding und die Region: Gottfried Hänsel