Die CSU Asbach-Bäumenheim blickt auf „zwei erfolgreiche Wahlveranstaltungen“ zurück. Den Auftakt machte die Partei in Hamlar. Dort stellte die Mannschaft um Bernhard Jung das Programm für Asbach-Bäumenheim und Hamlar vor. Im Foyer der Schmutterhalle präsentierte der CSU-Bürgermeisterkandidat sein Programm vor rund 160 Interessierten.
Jung plädiert für eine "konstruktive Zusammenarbeit"
Mit Weitblick, Zielstrebigkeit und vor allem Miteinander wolle Jung die Aufgaben in der Gemeinde angehen, so die CSU-Ortvorsitzende Marlene Hammer bei ihrer Begrüßung. Das Team, dessen Mitglieder sich im Anschluss einzeln vorstellten, sei ausgewogen, motiviert und „wie Bernhard Jung die beste Wahl für Asbach-Bäumenheim“. „Vieles was lange liegen geblieben ist, scheitert oft an Kleinigkeiten“, so der Bürgermeisterkandidat. Um die Gemeinde-Entwicklung voranzubringen, sei eine konstruktive Zusammenarbeit im Bäumenheimer Gemeinderat über alle Fraktionen und Gruppierungen hinweg nötig. In sachlichen Diskussionen müsse das Gremium „die beste Lösung für unseren Heimatort“ suchen, so Jung. Dabei stelle sich aber immer die Frage nach der Art und Weise: „Persönliche Interessen, gegenseitige Angriffe und auch Parteipolitik haben in einem Gemeinderat nichts zu suchen“, betonte der 53-Jährige. Für einen gut arbeitenden Gemeinderat sei eine funktionierende Sitzungsvorbereitung nötig. Räte müssten, anders als in den vergangenen sechs Jahren, adäquat vom Bürgermeister und der Verwaltung informiert werden.
Jung will effizientere Gemeindeverwaltung erreichen
Zu schaffen sei dies mit gezielter Mitarbeiterführung und Motivation im Sinne aller. Der berufsbedingt digital-erfahrene Bürgermeisterkandidat sagte: „Möglichst viele Behördengänge sollen von zuhause aus erledigt werden können. Aber auch der persönliche Kontakt und die Erreichbarkeit durch passende Öffnungszeiten ist so weiterhin möglich.“
Als ureigene Aufgabe der Gemeinde sieht die CSU den Ausbau der Infrastruktur im Ort. Das Programm sieht vor: „in einem ersten Schritt ist daher der Zustand aller Straßen zu untersuchen und in einem zweiten Schritt ein Sanierungsplan auszuarbeiten.“ Beharrlich müssen wir unsere Straßen modernisieren, so Jung. Zentral für die Infrastruktur sei vor allem die Schule. Nach Jahre langem Hin und Her fordert die CSU deutlich: „Schulneubau – Jetzt!“. Ein weiterer Stillstand sei wie in der langwierigen Debatte um das gemeindliche Hallenbad hemmend für die Gemeindeentwicklung. Für beide Großprojekte sei Jung in engem Austausch mit dem Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange und dem Landtagsabgeordneten Wolfgang Fackler und Landrat Stefan Rößle. „Zusammen werden wir uns dafür einsetzten, dass das Hallenbad in Bäumenheim erhalten bleibt“, versprach Jung. Die direkten Vertreter in Berlin, München und Donauwörth hätten erkannt, „welch zentrale Rolle das Schwimmbad für die Menschen im ganzen südlichen Landkreis spielt“.
Angesichts großer finanzieller Verpflichtungen durch die Schule und das Bad sei ein Neubau der Schmutterhalle „nicht realisierbar“. Dennoch müsste die Sporthalle immer wieder saniert und weiter erhalten werden. Jung kritisierte, dass nach dem Kauf des ehemaligen Gasthofes Sonne an der Bahnlinie noch immer die zugesagte Machbarkeitsstudie fehle. Die Frage „Sanieren oder Abreißen“ – sei endlich zu klären. „Hier können wir zukunftsweisende Entscheidungen treffen und zum Beispiel eine Senioreneinrichtung möglich machen“.
Seit die Gaststätte Unterwirt, vorhersehbar und angekündigt, seine Türen geschlossen hat , gibt es keine Gastronomie im Kern der knapp 5000-Einwohner Gemeinde. „Angedacht aber leider noch nicht umgesetzt ist hier die Brachfläche am Bäumenheimer Marktplatz“, erkärte Jung. „Für dieses Projekt muss jetzt umgehend der Startschuss erfolgen“. Der Investor, die Firma Reitenberger aus Laugna, müsse aufgrund noch nicht erwirkter Förderungen, warten. Die Bauzeit für den neuen Gebäude-Komplex betrage rund zwei Jahre. Eine weitere „offene Baustelle“ sei ein Drogeriemarkt. In der Bürgerumfrage Ende vergangenen Jahres sei dies eine häufige Forderung der Bürger gewesen. Ein solcher Markt werde gebraucht und habe auch ein großes Einzugsgebiet.
Im umfassenden Programm forderte die CSU ein Einheimischenmodell für künftige Baugebiete ein. Dieses fördere junge Bäumenheimer Familien nicht nur bei der Vergabe der Bauplätze, sondern auch finanziell. Bei jedem einzelnen Punkt müsse „man den Umweltgedanke im Hinterkopf haben“, betonte Jung. Ziel sei mithilfe eines eigenen Umweltreferenten eine klimaneutrale Kommune. (pm)
Das gesamte Programm der CSU für die „goldenen Zwanziger Jahre“ gibt es unter: https://bernhard-jung.com/mein-programm/ .