Bei einem Kolk handelt es sich um eine kleine Eintiefung der Flusssohle, die zum Beispiel durch starke Hochwasserereignisse verursacht werden kann. Die Arbeiten beginnen am 25. Mai und sollen voraussichtlich bis Anfang Juli abgeschlossen werden. Die Wege rund um den Alten Hafen bleiben wie gewohnt passierbar.
Damit sich die Flusssohle nicht weiter eintieft, wird Kies in den Kolk eingebracht. Diese Sanierungsmaßnahme erfolgt mit einem kleinen Transportschiff vom Wasser her. Das Schiff wird von der rechten Uferseite aus – im Bereich der Bootsrampe – mit Kies beladen. Von dort quert das Wasserfahrzeug die Donau und fährt flussaufwärts, um das geladene Material im Kolkbereich einzubringen.
Die Sanierung ist auch eine vorbereitende Maßnahme für das Projekt „CityRiver“ und soll eine weitere Eintiefung der Flusssohle bis zu den ersten Baumaßnahmen im Projekt verhindern. Das EU-geförderte Vorhaben „CityRiver“ hat zum Ziel, die Donau im Stadtgebiet aufzuwerten und wird von der Stadt Donauwörth, LEW Wasserkraft und weiteren Partner aus der Wissenschaft umgesetzt. Weitere Infos zum Projekt unter www.city-river.de.
Das Kraftwerk Donauwörth gehört zu den vier leistungsstarken Donaukraftwerken der Mittlere Donau Kraftwerke AG (MDK). Die vier Wasserkraftwerke Dillingen, Höchstädt, Schwenningen und Donauwörth erzeugen jährlich rund 215 Millionen Kilowattstunden Strom aus erneuerbarer Energie. Mit dieser Menge können mehr als 80.000 Haushalte das ganze Jahr über mit elektrischer Energie versorgt werden. Die vier MDK-Kraftwerke an der Donau werden von LEW Wasserkraft betrieben und von deren Zentralwarte in Gersthofen bei Augsburg aus ferngesteuert. (pm)