Wärmenetz

Spatenstich in eine ökologische Zukunft

Am Donnerstagvormittag fand der Spatenstich für den Bau des Wärmenetzes in Asbach-Bäumenheim statt. Auf dem Bild zu sehen (von links): Felix Schwahn, Leitung Wärme GP Joule, Bürgermeister Martin Paninka, Johanna Siebold, Geschäftsführerin AB Ökoenergie GmbH, Heinrich Gärtner, Geschäftsführer GP Joule und Stefan Bissinger, Leiter Bauwesen Gemeinde Asbach-Bäumenheim. Bild: Jenny Wagner
Die Baumaßnahmen im Ortskern von Asbach-Bäumenheim laufen bereits seit einigen Wochen auf Hochtouren. Im Zuge der Erneuerung der Ortsmitte wurde auch der Bau des Fernwärmenetzes gestartet. Am vergangenen Donnerstag erfolgte der offizielle Spatenstich für das klimafreundliche Projekt.

Die Gemeinde Asbach-Bäumenheim ist von den Vorteilen einer regenerativen und klimafreundlichen Wärmeversorgung überzeugt. Bereits im vergangenen Oktober wurde daher die AB Ökoenergie GmbH gegründet an der die Schmuttergemeinde mit 55 Prozent die Mehrheit der Anteile hält. Die restlichen 45 Prozent gehören der Erneuerbaren Energie-Firma GP JOULE aus Buttenwissen. Ziel der gemeinsam gegründeten Betreibergesellschaft ist es, die Wärmeversorgung der Gemeinde in die eigene Hand zu nehmen, und das vor allem umweltfreundlich. Bereits wenige Wochen nach der Gründung gab der Gemeinderat grünes Licht für das wegweisende Projekt. 

Das Konzept sieht die Wärmeversorgung von kommunalen und privaten Gebäuden mit erneuerbaren Energieträgern entlang der Haupt- und Raiffeisenstraße vor. Auf einer Länge von rund einem Kilometer erstrecken sich die extrem belastbaren Stahlrohre durch den Untergrund der Gemeinde. "Durch die Beschaffenheit der Rohre können die Wärmequellen variieren. Diese sind mit Druck oder Wärme belastbar", erklärt Felix Schwahn, GP JOULE. Erzeugt soll die Wärme durch eine neue Solarthermieanlage und den Einsatz von Holzhackschnitzel werden. Zusätzlich ist ein modularer Zubau von Heizanlagen geplant, um bei Bedarf weitere Interessenten an das Wärmenetz anschließen zu können.

Vorerst, so Martin Paninka, sollen vor allem die kommunalen Gebäude, wie zum Beispiel das Hallenbad, die Turnhalle, die Grund- und Mittelschule sowie das Rathaus und die Schmutterhalle mit der umweltfreundlichen Wärme versorgt werden. Auf großes Interesse stieß die umweltfreundliche Wärmeversorgung aber auch bei privaten Investoren, die in naher Zukunft in Asbach-Bäumenheim einige Bauprojekte realisieren wollen. Ebenso sollen in Zukunft auch private Bäumenheimer Haushalte ihre Wärme über das Netz beziehen. 

Rund zwei Monate soll es dauern bis die Baumaßnahmen für das Wärmenetz abgeschlossen sind. Wenn alles nach Plan verläuft, sollen bereits 2021 die ersten Gebäude mit der klimafreundlichen Wärme versorgt werden. 

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