„Lesen heißt auf Wolken liegen“ – mit diesem Musikstück begrüßten die Viertklässler der Grundschule Megesheim unter Leitung ihrer Lehrerin Gertraud Sattler Mitglieder des Autorenclubs Donau-Ries.
Autoren gestalteten Vorlesetag
Bereits im November hatten die Autoren Johann Enderle, Petra Plaum, Ulrike Karg und Günter Schäfer den Bundesweiten Vorlesetag in Megesheim gestaltet. Die Begeisterung der Kinder damals war so groß, dass der Kontakt zu den Schriftstellern erhalten blieb. Für ihren neuen Erzählband mit Kurzgeschichten suchten die Verfasser noch weitere Beiträge. Daraus entstand die Idee zu einem Schreibwettbewerb.
Die Viertklässler und einige Drittklässler schrieben lustige, spannende, fantasievolle und aufregende Abenteuergeschichten, die sie beim Autorenclub einreichten. Wie der Vorsitzende, Johann Enderle, berichtete, fiel es der Jury nicht leicht, die Sieger zu küren. Alle Geschichten waren ganz besonders und somit jeder Teilnehmer ein Sieger.
Siegerehrung in der Aula
Unter strenger Einhaltung der pandemiebedingten Hygienevorschriften fand die Siegerehrung in der Aula der Grundschule Megesheim statt. Die Spannung stieg, als Enderle den 3. Preis bekannt gab: Salome Pfanz hatte eine Geschichte über ihr Kätzchen, das beim Pilzesammeln im Wald verloren ging, geschrieben. Großer Beifall erklang, nachdem sie ihren Text vorgelesen hatte. Der zweite Platz ging an Emily Mayer. Sie hatte eine Erzählung über eine magische Zeitmaschine verfasst. Die Geschichte, die den Jurymitgliedern am besten gefallen hatte, stammte von Robert Mährle. Er schilderte in einer „Reise zwischen den Welten“ ein fantastisches Abenteuer um gestohlene Juwelen und sechsäugige Erdkobolde.
Siegergeschichten erscheinen in einem Buch
Die drei Erstplatzierten durften als Preis eine Tasse mit dem Logo des Autorenclubs Donau-Ries entgegennehmen. Ihr Text wird in dem Buch „Das Tor zum Geschichtengarten“ in den nächsten Wochen zusammen mit einem Bild und ihrem Lebenslauf veröffentlicht werden. Alle jungen Geschichtenschreiber bekamen ein Lesezeichen und eine Urkunde. Rektorin Andrea Glaß zeigte sich begeistert von der Idee des Schreibwettbewerbs, zumal die Leseförderung fester Bestandteil des schulischen Leitbildes ist. Und wer weiß, vielleicht wurden mit dieser Aktion Nachwuchsautoren entdeckt?(pm)