Bei einem Biergartengespräch der Donau-Rieser Grünen betonte die Parteivorsitzende der Bayerischen Grünen und lokale Abgeordnete, Eva Lettenbauer, am Samstag in Bayerdilling: Die Bundestagswahl entscheide darüber, ob das Leben aller Menschen auch in Zukunft ein gutes sein kann. „Eins, in dem Extremregen und Dürre handhabbar bleiben. Eins in dem wir intakte Wälder nutzen und genießen können.“ Lettenbauer benannte konkrete Maßnahmen für den Klimaschutz, wie den früheren Kohleausstieg 2030, die jetzt notwendig seien. Außerdem brauche es endlich einen deutlichen Ausbau Erneuerbarer Energien. Ausbauziele für Solarenergie für 2022 müssten auf 12 Gigawatt pro Jahr und bei Wind an Land auf 6 Gigawatt pro Jahr erhöht werden, um sie schnell gegenüber dem heutigen Stand zu verdreifachen. Lettenbauer sprach umfangreich über Wirtschafts- und Arbeitspolitik. Es brauche jetzt Grüne Politik, um Arbeitsplätze in Bayern und Deutschland zu sichern, denn in Zukunft werden nur klimaneutrale Produkte wettbewerbsfähig sein. „Wir lassen die Unternehmen im Gegensatz zur Union nicht allein“, so Lettenbauer. Grüne unterstützten sie auf dem Weg zur Klimaneutralität und gäben ihnen Planbarkeit. „Millionen Jobs hängen davon ab.“ Sozial gerechten Klimaschutz jetzt anzupacken, bedeute Sicherheit, Freiheit und Wohlstand. Dazu gehöre es, dass alle Menschen gute Löhne und mindestens einen Mindestlohn von 12 Euro bekommen. Lettenbauer fordert Geringverdienenden, Familien und dem gesamten Mittelstand müsse mehr von ihrem Einkommen im Geldbeutel bleiben.
Abschließend sagte die Politikerin „Macht“ komme von „machen“. Für CSU und CDU sei Macht nur noch Selbstzweck. Das sei „unanständig.“
Stefan Norder stellte heraus, dass Großeltern und Eltern jetzt die Chance haben, ein gutes Leben für ihre Kinder zu sichern. Norder ist selbst Vater zweier junger Söhne. Die jetzigen Kinder würden sich in einigen Jahren sicher nicht über zu viele gebaute Windräder beschweren, sondern über zu wenige, ist er sich sicher. (pm)