Die mannschaftliche Nachbetrachtung des verlorenen Heimspiels letzten Sonntag gegen Marburg (70:84) fiel eindeutig und einstimmig aus. Der Kopf wollte, die Beine konnten nicht. Coach Ajtony Imreh sprach die enorme Belastung der Mannschaft in den vergangenen zehn Wochen an: "Wir konnten bis auf den Trainingsstart nicht ein einziges Mal zusammen trainieren. Die letzten Wochen waren mit den Verletzungen von Mariam Hasle-Lagemann und Meg Wilson besonders hart. Hinzu kommt der vor der Saison gemeinsam abgestimmte und nicht aufschiebbare Urlaub von Amenze Obanor. Aber nur mit einer optimalen Vorbereitung können wir auch optimale Spiele abliefern."
Große Einsatzbereitschaft trotz Verletzungen
Imreh zollte seinem Team großen Respekt, bestätigte er seinen Angels doch fortwährende höchste Einsatzbereitschaft im Training und im Spiel. "Unsere Spielerinnen verdienen Übungseinheiten auf allerhöchstem Niveau." Obwohl er in den letzten Trainingseinheiten vor Wasserburg und Marburg nur sechs eigene Spielerinnen zu Verfügung hatte, konnte in Wasserburg gewonnen werden. Einen großen Dank sprach er dabei den Regionalligaspielerinnen Laura Geiselsöder (selber letztjähriger Angel), Louisa Mussgnug und Katja Gerstmeyr aus. „Ohne das Engagement der Regiospielerinnen vom TSV Nördlingen wäre so gut wie gar keine taktische Vorbereitung möglich.“ meint der ungarische Übungsleiter. Gerstmeyrs Engagement für die Angels geht sogar noch weiter. Sie schreibt viele Vorberichte für die Angels und sitzt, ebenso wie Laura Geiselsöder, bei den Heimspielen mit am Kampfgericht.
Nun gibt es aber Licht am Ende des Tunnels. Mariam Hasle-Lagemann (Bänderriss) und Meg Wilson (Gehirnerschütterung) sind wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen und machen leichte Übungen mit. Somit kann der Wunsch der "Angels-Familie", möglicherweise am nächsten Heimspiel nach der FIBA-Länderspielpause am 21.11.2021 gegen TK Hannover, wahr werden, nicht nur komplett zu trainieren, sondern auch erstmalig als vollständige Basketballfamilie vor eigenem Publikum aufzutreten.
Team-Abend mit französischen Süßspeisen
Nicht an Halloween, sondern verspätet am Montag gab es für Team und Betreuer der Eigner Angels Süßes. Die Eltern von Mariam Hasle-Lagemann waren zu Besuch in Nördlingen und luden zu selber gemachten französischen Crepes ein. Über Kalorien und Anzahl der verzehrten Pfannkuchen hüllt sich das Management in Schweigen, weist aber ausdrücklich auf die Verpflichtung jeder einzelnen Spielerin hin, sich gesund und ausgewogen zu ernähren. Da die französische Küche aber gemeinhin als Küche mit hoher Speisequalität gilt, dürfte das den Ernährungsplan der Angels nur unwesentlich beeinflusst haben. Im Gegenteil, am darauffolgenden Dienstag konnten Tochter Mariam und Meg Wilson ein leichtes Training bestreiten.
Zum Glück für die Angels brachte der 7. Spieltag der 1. Damenbasketball Bundesliga DBBL keine Überraschungen. Durch die Niederlage der Angels rutschte man zwar auf Platz acht hinter Marburg, ist aber immer noch in den Playoffs. Wasserburg hat sich durch einen Sieg bei Aufsteiger Düsseldorf (77:56) aus den Abstiegsrängen auf Rang 10 verbessert. Saarlouis um Ex-Angel Maggy Meynadier, schloss mit einem Sieg gegen Halle zu den Angels auf und liegt auf Rang 9. Weiterhin unangefochten an der Spitze steht der Aufsteiger Rheinland Lions, der die Eisvögel aus Freiburg (Platz 5) mit 96:89 schlug.
Nördlinger Basketball Aktiv-Tag am 17. November
Die Verantwortlichen der Eigner Angels und der Basketballabteilung des TSV Nördlingen machen noch einmal auf die Basketball-Aktivtage während der schulfreien Zeit aufmerksam. Am 17.11.2021 von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr können Kinder im Alter von 6-10 Jahren einen Vormittag mit den Jugendtrainern des TSV Nördlingen und den Spielerinnen der Angels verbringen. Zum Aktivtag in der Nördlinger Hermann-Keßler-Halle können sich interessierte Nachwuchsdribbler*innen über die Homepage www.eigner-angels.de anmelden. (pm)