In den nächsten beiden Spielen entscheidet sich, ob die Saison 2024/25 für die Bundesliga-Basketballerinnen der Eigner Angels Nördlingen am 15. März beendet ist oder ob sie doch noch den achten und damit letzten Platz in den Playoff-Begegnungen um die deutsche Meisterschaft ergattern. Notwendig ist dazu mindestens ein Sieg, vor allem am Samstag (Tipp-Off um 19 Uhr in der Hermann-Keßler-Halle) im vorerst letzten Heimspiel gegen die Wings Leverkusen, die selbst noch – wenn auch nur geringe – Ambitionen auf Rang acht haben.
Und so ist die Ausgangsposition vor den letzten beiden Spieltagen der Hauptrunde: Keltern, Berlin, Saarlouis, Osnabrück, Herne, Hannover und Halle stehen als Playoff-Teilnehmer fest, Marburg, Nördlingen (jeweils sieben Siege) und Leverkusen (sechs Siege) kämpfen um Rang acht. Dabei hat Marburg den Vorteil des gewonnenen direkten Vergleichs gegen beide Konkurrenten, Nördlingen den des auf dem Papier leichtesten Restprogramms (neben dem Heimspiel gegen Leverkusen noch die Partie nächste Woche beim Tabellenletzten Freiburg). Marburg trifft noch auf den frischgebackenen Pokalsieger Saarlouis und muss am letzten Spieltag nach Osnabrück. Leverkusen schließlich erwartet nach dem Auswärtsspiel in Nördlingen eine Woche später den bereits feststehenden Hauptrunden-Ersten Keltern. Kurz und knapp: Leverkusen muss auf jeden Fall beide Spiele gewonnen, um noch auf Rang acht zu kommen, Nördlingen könnte ein Sieg reichen (wenn Marburg beide Partien verliert).
Bereits zwei Siege gegen Leverkusen
Leverkusen, das im Januar nach einer Misserfolgsserie Cheftrainer Boris Kaminski durch seinen Assistenten Patrick Reusch ersetzte, hatte im bisherigen Saisonverlauf seine erfolgreichsten Werferinnen in dem US-amerikanischen Trio Cassidy Mihalko (19,5 Punkte im Schnitt), Trudy Walker-Benjamin (10,3) und Nicole Scales (7,5). Im Vorrundenspiel machte den Angels die mittlerweile 39-jährige ehemalige Nationalspielerin Lisa Koop besonders zu schaffen: Die 1,97 Meter große Centerin kam auf 22 Punkte und zehn Rebounds.
Angesichts der nach wie vor realistischen Playoff-Chance ist davon auszugehen, dass das Angels-Team in eigener Halle und vor seinem treuen Publikum im Gegensatz zum Pokalauftritt in der Bundeshauptstadt eine überzeugende Leistung bieten will, zumal man die Gäste aus Nordrhein-Westfalen in dieser Saison bereits zweimal bezwingen konnte: In der zweiten Pokalrunde gab es Anfang Oktober 2024 in eigener Halle einen 85:76-Erfolg, wenige Tage später beim Punktspiel in Leverkusen einen 86:77-Sieg. Laura Schinkel steuerte seinerzeit hinter den Top-Scorerinnen Jayda Jansen (19 Punkte) und Chante Stonewall (18, aktuell verletzt) 13 Punkte zum zweiten Sieg im zweiten Saisonspiel bei. Die Co-Kapitänin, die für eine weitere Saison in Nördlingen bereits zugesagt hat, glaubt auch am Samstag an ihr Team: „Man sollte diese Spiele nie unterschätzen, aber wir werden uns bestmöglich vorbereiten“, meinte die 25-Jährige zu Beginn der Woche. (dra)