Ausbildungsabschluss

Meisterliche Landwirtschaft in Schwaben

Die frischgebackenen Donau-Rieser Landwirtschaftsmeister (von links): Maximilian Engel, Tobias Hertle, Matthias Offinger, Stefan Heinrich, Patrick Bucher. Bild: Regierung von Schwaben
Am Mittwoch, den 03. November 2021, übergab Regierungspräsident Dr. Erwin Lohner – unter Einhaltung der Corona-Auflagen – an 4 Landwirtschaftsmeisterinnen und 68 Landwirtschaftsmeister aus dem Regierungsbezirk Schwaben die Meisterbriefe. Fünf von ihnen kommen aus dem Landkreis Donau-Ries.

Dr. Lohner gratulierte den erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben sich vielen Mühen und Herausforderungen unterworfen und geben damit ein Signal, dass Sie trotz schwieriger Rahmenbedingungen Zukunftschancen in Ihrem Beruf sehen. Dafür sind Sie jetzt bestens gerüstet“, betonte der Regierungspräsident. 

Die Landwirtschaft in Schwaben ist geprägt von landwirtschaftlichen Familienbetrieben. Das harmonische Miteinander von Familie und Betrieb ist aus Sicht des Regierungspräsidenten eine besondere Stärke. Ministerialrat Dr. Michael Karrer, Bildungsreferent im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zeichnete im Forum Mindelheim 20 Prozent der besten Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Prüfungsjahrgang mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung aus.

2000 Euro von der Staatsregierung

Alle erfolgreichen bayerischen Absolventen von Fortbildungsprüfungen in Bayern, so auch die frischgebackenen Landwirtschaftsmeisterinnen und -meister aus Schwaben, erhalten daneben den Meisterbonus der Bayerischen Staatsregierung in Höhe von 2000 Euro als Anerkennung für ihren Einsatz und ihr Durchhaltevermögen.

Die Festrede hielt Stefan Sedlmayer, Präsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft zum Thema „Herausforderung für die bayerische Landwirtschaft“. Kernaufgaben dieser Institution sind die praxisorientierte Forschung und die Umsetzung von Innovationen. Dabei setzt Sedlmayer auf die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft. Als aktuelle Arbeitsschwerpunkte seiner Einrichtung nannte er Fragen der Nachhaltigkeit, des Ökologischen Landbaus, der Biodiversität und der Digitalisierung. Mit dem Aufbau einer Trockenheitsforschung in Franken sollen Antworten auf die Auswirkungen des Klimawandels gefunden werden. „Bayern ist eine gute Marke, Regionalität bietet Ihnen große Chancen. Geben Sie Ihren Produkten aus Feld und Stall ein Gesicht“, so der Präsident. Viele Herausforderungen, auch gesellschaftliche, lassen sich nur gemeinsam mit der Landwirtschaft lösen, ist sich Sedlmayer sicher. „Suchen Sie den Dialog mit der Gesellschaft!“, appellierte er an die jungen Meisterinnen und Meister. 

Landwirtschaftsmeister Johannes Winkler führte in seinem Rückblick aus, dass die Fachschulzeit und die Meisterprüfung zwar mit vielen Anstrengungen und Mühen verbunden waren, ihm und seinen Jahrgangskolleginnen und -kollegen aber wertvolle Erfahrungen brachten. „Wir haben nicht nur fachlich viel gelernt, sondern haben uns auch persönlich weiterentwickelt“, so Winkler. (pm)