Schluss mit der Doppelmoral der EU

BBV Donauwörth: Mercosur-Abkommen benachteiligt heimische Landwirtschaft

Symbolbild Bild: pixabay
Angesichts des Gipfeltreffens zum Mercosur-Abkommen in Brasilien fordert der Bayerische Bayernverband Donauwörth unverzügliche Nachverhandlungen im Interesse der Landwirtschaft.

Der BBV mahnt in diesem Zusammenhang noch einmal eindringlich, den Agrarteil des Mercosur-Abkommens neu zu verhandeln. „Die bisherigen Ergebnisse der Verhandlungen stellen in keinster Weise gleiche Wettbewerbsbedingungen zwischen der landwirtschaftlichen Erzeugung in der EU und in den Mercosur-Staaten sicher“, warnt BBV-Kreisobmann Karlheinz Götz. Die Prozessqualität klafft himmelweit auseinander – insbesondere bei Umwelt-, Klima- und Tierschutz.“

Der von der EU-Kommission aktuell vorgeschlagene Entschädigungsfonds für die Landwirtschaft stellt aus Sicht des BBV keine tragfähige Lösung dar. Es ist vielmehr der höchst durchsichtige Versuch einer Art Beruhigungspille für die EU-Landwirtschaft, die der BBV genauso ablehnt wie der Europäische Bauernverband COPA. 

Meinung von BBV-Kreisobermann Karlheinz Götz

BBV-Kreisobmann Karlheinz Götz fordert stattdessen: „Schluss mit der Doppelmoral in der EU! Wer den Landwirten in der EU so viel abverlangt, muss die gleichen Anforderungen auch an Importe stellen. Das ist nicht nur im Interesse der europäischen Bauernfamilien, sondern genauso auch im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher.“ (dra)