Die Stadt Nördlingen gab Bürgerinnen und Bürgern von Mitte Mai bis Ende November 2021 die Möglichkeit, an einer anonymen Umfrage teilzunehmen und die Stadt in verschiedenen Punkten zu bewerten. Teilnehmer*innen konnten ankreuzen, womit sie zufrieden sind und was noch verbessert werden könnte. Die Umfrage fand online auf der Homepage der Stadt statt, man konnte sich die Fragen aber auch per Post zusenden lassen. Die Ergebnisse stellte am 16. Dezember Christina Atalay, die Referentin des Oberbürgermeisters, dem Nördlinger Stadtrat vor.
Die Umfrage war in zwei Blöcke unterteilt:
- Was gefällt Ihnen an Nördlingen?
- Was sind aus Ihrer Sicht wichtige Zukunftsthemen und Zukunftsziele für Nördlingen?
Zusätzlich war auch Platz für individuelle Nennungen.
Themen Wohnen und Mobilität haben hohen Stellenwert
727 Personen nahmen an der Befragung teil, davon 52,9 Prozent männlich, 46,7 Prozent weiblich, 0,4 Prozent divers. Alle Altersgruppen waren vertreten, 68,1 Prozent waren Arbeitnehmer*innen oder Beamte. Auch Rentner*innen (11,6 Prozent), Selbstständige (8,8 Prozent), Schüler*innen (3,9 Prozent) und Studierende bzw. Azubis (4,2 Prozent) nahmen teil. 11,3 Prozent der Befragten wohnen nicht in Nördlingen oder seinen Stadtteilen.
In der überwiegenden Zahl der abgefragten Themengebiete zeigte sich eine hohe oder sehr hohe Zufriedenheit mit den Zuständen bzw. den angebotenen Leistungen in der Stadt Nördlingen, zum Beispiel beim Stadtbild, der Daseinsvorsorge (Wasserversorgung, Sicherheit, Gesundheit), Gastronomie und Dienstleistungen, Schulen und Kinderbetreuung, Freizeit und Sport sowie gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Besonders in den Bereichen Wohnen und Mobilität sehen die Bürgerinnen und Bürger noch Raum für Verbesserungen. Schaffung von mehr (bezahlbarem) Wohnraum sollte laut der Umfrage ein wichtiger Punkt in der weiteren Stadtentwicklung sein. Auch die gesundheitliche Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser war den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtig. Oft genannt wurde auch der Wunsch nach mehr Parkplätzen.
OB dankbar für "ordentlichen Rücklauf"
Oberbürgermeister David Wittner bezeichnete das Ergebnis als gutes Stimmungs- und Meinungsbild. Es zeige, dass man bereits vieles richtig mache, gebe aber auch Anregungen für die weitere Entwicklung und eine Hilfestellung für die anstehenden Haushaltsberatungen. Der Rücklauf sei mit über 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmern "ordentlich". Dass auch außerhalb Nördlingens wohnende Personen teilgenommen haben, zeige, dass auch im Umland ein Interesse an der Entwicklung der Stadt bestehe.