Die beiden Vorgänger haben sich entschieden nach über 30-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit aus Altersgründen auszuscheiden. Die Aufgaben der Naturwacht sind vielfältig, erklärt der Leiter der unteren Naturschutzbehörde Thomas Fischer. Sie bestehen im Wesentlichen darin, durch Aufklärung, Beratung und Information vor Ort vorbeugend Verständnis für die Anforderungen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zu wecken, allgemeine Kenntnisse über die Zusammenhänge in der Natur zu vermitteln und die Einhaltung bestehender Rechtsvorschriften zu überwachen.
Ein großer Anteil der Feststellungen betrifft nach wie vor den Bereich der illegalen Abfallbeseitigung. Soweit möglich wird der überwiegende Teil der Beanstandungen unmittelbar vor Ort geregelt und zusammen mit den betreffenden Gemeinden oder mit den Verursachern selbst abgehandelt.
Die Naturwächter sind aber auch seit Jahren Ansprechpartner in Sachen Biber. Ihre Kenntnisse werden unter anderem auch über spezielle Lehrgänge und Fortbildungen an der Bayerischen Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege in Laufen erworben.
Im Grunde kann jeder, der über Grundkenntnisse auf dem Gebiet des Naturschutzes und der Landschaftspflege verfügt und sich gerne als Bindeglied zwischen Bürger und Behörde engagiert, Naturwächter werden. Einige aktive Naturwächter im Landkreis sind beispielsweise Imker, Jäger oder üben einen naturnahen Beruf aus, so der Leiter der unteren Naturschutzbehörde.
Die Angehörigen der Naturwacht erhalten zur Abgeltung des entstandenen Aufwands eine monatliche Aufwandsentschädigung. Im Gegenzug wird ein Einsatz von mindestens 15 Stunden im Monat und die Anfertigung eines Monatsberichtes an die untere Naturschutzbehörde erwartet.
Nähere Auskünfte erhalten Interessentinnen und Interessenten am Landratsamt Donau-Ries, untere Naturschutzbehörde, Herr Fischer, Tel. 0906/74-286. (pm)
