Im Juli 2022 war es nach den Zahlen des Statistischen Bundesamtes gerade in Phasen sehr hoher Temperaturen zu vermehrten Todesfällen gekommen. Professor Kuch: „Wir beobachten im Stiftungskrankenhaus seit einigen Tagen eine vermehrte Aufnahme dehydrierter Patienten, die zu wenig getrunken haben. Auch die Patientenaufnahme mit Elektrolytentgleisungen (Blutsalzentstörungen), die sicher auf die Hitzeauswirkung zurück zu führen sind, steigt an. Vor allem Patienten, die sehr viele Medikamente einnehmen müssen, sollten achtsam sein und gegebenenfalls mit ihrem Hausarzt Rücksprache halten beziehungsweise ihre Blutwerte kontrollieren lassen.“
Nachts lüften
Grundsätzlich würden ältere Patienten - vor allem mit Vorerkrankungen - an den derzeit sehr hohen Temperaturen leiden und müssten daher sehr vorsichtig sein. Professor Kuch rät gerade älteren Patienten dazu, im Hause zu bleiben und sich der Hitze nicht unnötig auszuliefern. Gegen die Erwärmung des Heims hilft es, die Vorhänge und Jalousien auch tagsüber zuzuziehen. Gelüftet werden sollte vornehmlich während der kühleren Nacht- und Morgenstunden. Empfohlen wird eine Wasseraufnahme von mindestens zwei bis drei Litern, um eine Dehydration vorzubeugen. (pm)