CSU Wemding

Kindertagesstätte St. Marien hat klare Priorität

Stadt Wemding Bild: Doris Dollmann
Auf der Klausurtagung des CSU-Stadtverbands Wemding werden notwendige kommunale Projekte beraten. Die politische Lage in Deutschland führt zu neuen Herausforderungen.

Gemeinsam mit der CSU-Stadtratsfraktion kam die Vorstandschaft des CSU-Stadtverbands Wemding am Tag der Deutschen Einheit zu einer Klausurtagung im Kloster Heidenheim zusammen. An diesem Staatsfeiertag widmeten sich die Wemdinger Christsozialen nicht nur der Kommunalpolitik, sondern blickten auch auf die aktuellen Herausforderungen in Deutschland und der Welt, die sich unmittelbar auf den Alltag der gesamten Bürgerschaft vor Ort niederschlagen. Der Ukraine-Krieg führte laut CSU-Ortsvorsitzenden Gottfried Hänsel zu einem „Wirtschaftskrieg“ in Europa, der bislang zu einer rasanten Inflation und der Verknappung von Wirtschaftsgütern geführt habe. Sehr besorgt blickt der CSU-Stadtverband der gegenwärtigen Energiekrise entgegen. „Mitten ins Mark der Gesellschaft getroffen“, drohe diese Krise zu einer sozialen Krise auszuwachsen, fasste der Ortsvorsitzende zusammen. Entscheidend sei nun, dass die angedachten Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung für Privathaushalte und Wirtschaft zügig umgesetzt werden. Anstelle einer einmaligen Unterstützung sollten die Entlastungsmaßnahmen, solange die Energiekrise besteht, fortgeführt werden.

Den Blick auf Wemding gerichtet, zeigten sich die Wemdinger Christsozialen sehr erfreut, dass sich mit dem Neubau des Feuerwehrhauses ein wichtiges kommunales Projekt bereits voll in der Bauphase befinde. Die derzeit sichtbaren Betonstützen des Rohbaus lassen bereits die Größe des neuen Feuerwehrhauses erahnen.

Während am neuen Feuerwehrhaus bereits kräftig gebaut wird, müsse die Generalsanierung und der Teilneubau der Kindertagesstätte St. Marien nun dringend angegangen werden. Für die CSU-Wemding hat die neue Kindertagesstätte St. Marien eine klare Priorität in der Umsetzung weiterer kommunaler Projekte. Nachdem die Kinderbetreuung eine kommunale Pflichtaufgabe darstelle, sieht sich der hiesige Stadtverband gefordert, das vorgegebene Raumprogramm der Regierung von Schwaben bestmöglich zu erfüllen um den Kindern ideale räumliche Betreuungsbedingungen zu schaffen. Ein zeitnahes Handeln ist auch aus mehreren Gründen angezeigt. Die Kindertagesstätte platzt bereits jetzt aus allen Nähten und weist zudem eine hohe Anzahl von Alterserscheinungen an der 62-jährigen Gebäudesubstanz auf. Mit dem Neubau wird das bestehende Gebäude energetisch ertüchtigt, wodurch die Energiekosten deutlich gesenkt werden können. Die CSU dankt der katholischen Kirchenstiftung St. Emmeram als Trägerin der Kindertagesstätte für die jahrzehntelang erbrachte wertvolle Betreuungsaufgabe. Äußerst positiv bewertet die CSU-Wemding den geplanten Anschluss an die aktuell konzipierte Hackschnitzelanlage, die neben dem Feuerwehrhaus entstehen und dieses sowie die Kindertagesstätte mit Wärme versorgen soll.

Barrierefreie Gehwege

Weiteren Handlungsbedarf sieht Ortsvorsitzender Gottfried Hänsel beim barrierefreien Ausbau der Gehwege in der Altstadt sowie bei den dortigen Parkplätzen. Hänsel betonte, dass die CSU zum barrierefreien Ausbau der Gehwege der Altstadt stehe. Immerhin sei dies auch ein zentraler Punkt im Wahlprogramm der Kommunalwahl gewesen. Menschen mit eingeschränkter Mobilität und jungen Familien mit Kinderwägen sollen nach dem Willen der Christsozialen barrierefrei ausgebaute Gehwege zur Verfügung stehen, damit die Altstadt für sie kein Hindernis darstelle. Nachdem in den vergangenen Jahren bereits einige Straßenzüge barrierefrei ausgebaut wurden, müsse dieser Prozess konsequent fortgesetzt und unter anderem auf die Wallfahrtstraße ausgeweitet werden. Die Parkplatznot ist in mehreren Bereichen der Altstadt, insbesondere im Spitalviertel, offensichtlich und bedarf einer spürbaren Entlastung.

Zahlreiche Veranstaltungen

Eine gut strukturiert geführte Klausurtagung führte zu einem regen Dialog innerhalb des CSU-Stadtverbands Wemding. Fraktionssprecher Anton Eireiner berichtete über die Zusammenarbeit im Stadtrat. Er hob hervor, dass die an der Klausur besprochenen kommunalen Projekte der Daseinsvorsorge dienen und der gesamten Bürgerschaft zugute kommen. Ferner berichteten aus dem Stadtrat Kulturreferent Josef Barta sowie Jugendreferent Nicolas Bumba über ihre jeweiligen Tätigkeiten. Barta erläuterte die zahlreichen Veranstaltungen, die über den gesamten Jahresbogen von der Bürgerschaft sehr gut angenommen werden.  Gerade auch das große Konzert der Störzelbacher sowie das „Forever Queen“-Konzert konnte die Bekanntheit Wemdings aus kultureller Sicht nochmals steigern. Derzeit laufen die Planungen nach zweijähriger Pause für den ersten Weihnachtsmarkt seit dem Jahr 2019 auf Hochtouren. Auch Jugendreferent Nicolas Bumba konnte über vielfältige Aktivitäten aus seinem Ressort berichten. Neben dem Einzug der gemeindlichen Jugendarbeit in die neuen Räumlichkeiten, konnte in diesem Jahr ein rekordverdächtiges Ferienprogramm mit 56 Veranstaltungen bei über 270 angemeldeten Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden. Für den Advent gab der Jugendreferent bereits einen kleinen Ausblick. Unter seiner Federführung wird erstmals ein städtischer Adventskalender mit Fair-Trade Schokolade in limitierter Auflage für jung und alt zum Kauf angeboten. (pm)