Bei ihrer Jahreshauptversammlung bestätigten die Mitglieder des CSU-Stadtverbands Wemding Gottfried Hänsel einstimmig im Amt des Ortsvorsitzenden. Hänsel zeigte sich über den langanhaltenden Applaus sehr bewegt. Er führt den Wemdinger Stadtverband nun seit insgesamt 38 Jahren, die letzten 33 Jahre davon ununterbrochen. In seinem Arbeitsbericht spannte der Ortsvorsitzende einen Bogen von der hiesigen Kommunalpolitik bis hin zu den gegenwärtigen globalen Herausforderungen. „Die Krisen der vergangenen zweieinhalb Jahre haben in der Bürgerschaft deutliche Spuren gezeichnet“, merkte Hänsel an. Auch sei es aufgrund der pandemiebedingten Beschränkungen schwierig gewesen, geeignete Veranstaltungen durchzuführen um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu treten.
Besonders erfreulich war im vergangenen Jahr der Besuch des CSU-Stadtverbands Treuchtlingen in Wemding. Beim gemeinsamen Treffen konnten viele Gemeinsamkeiten der beiden Städte herausgestellt werden. Aber auch intern habe sich die Vorstandschaft zusammen mit der Stadtratsfraktion bei der gemeinsamen Klausurtagung und bei der Winterwanderung intensiv mit städtischen Projekten, wie beispielsweise dem Neubau des Feuerwehrhauses oder der Generalsanierung mit Teilneubau der Kindertagesstätte St. Marien, befasst und entsprechende Impulse im Stadtrat eingebracht. Zusammen mit der Stadtratsfraktion warb Gottfried Hänsel intensiv über die zeitnahe Umsetzung des bereits länger von der Gemeinde Wolferstadt, der Stadt Wemding und des Landkreises Donau-Ries geplanten Radweges nach Wolferstadt. Dieser Radweg entlang der Wolferstädter Straße schaffe insbesondere auch eine sichere Anbindung für die gesamte Bürgerschaft zum Erreichen der dort befindlichen Sportanlagen und des Waldsees.
Besorgt zeigte sich Hänsel über den nunmehr über ein Jahr andauernden Angriffskrieg in der Ukraine. Diese Situation habe vielen Menschen wieder ins Bewusstsein gerufen, dass ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit nicht selbstverständlich sei, sondern vielmehr von allen Menschen einen ständigen Einsatz für die Gesellschaft und die Mitmenschen verlange. Gerade auch die spärliche Unterstützung des Bundes bei der Unterbringung der insbesondere aus der Ukraine flüchtenden Menschen überfordere das Land und die Kommunen. An die politischen Mandatsträger in München und Berlin gerichtet appellierte Gottfried Hänsel, auf die Bedarfe der verunsicherten Bürger noch sensibler einzugehen.
Wolfgang Fackler äußerte sich zur aktuellen Situation
Der CSU-Stimmkreisabgeordnete Wolfgang Fackler erinnerte in seinem Impulsbeitrag an die zahlreichen Projekte, die in den vergangenen Jahren in Wemding mit Unterstützung des Freistaats Bayern umgesetzt wurden. MdL Fackler hob in diesem Zusammenhang seinen erfolgreichen Einsatz für die Wemdinger Bürger bei der Eröffnung der Allgemeinarztpraxis von Dr. Jakob Berger hervor.
Außerdem erwähnte er die Förderung für die ambulante Tagespflegeeinrichtung Haus Verecunda, für zwölf bezahlbare Wohnungen der Hospitalstiftung und für die Ansiedlung einer Werkstätte für Menschen mit Behinderung durch die Lebenshilfe. Weitere wichtige Projekte waren die Umsetzung der Westtangente sowie aktuell die Atemschutzwerkstätte der Freiwilligen Feuerwehr Wemding. „Landespolitik findet auch in Wemding statt“, resümierte MdL Wolfgang Fackler.
Ein besonderes Anliegen ist MdL Fackler die medizinische Versorgung im Landkreis. Der von der Bundesregierung geplanten Krankenhausreform stellte sich der Abgeordnete klar entgegen. Der Landkreis sei mit der Spezialisierung der einzelnen Krankenhäuser gut aufgestellt und könne durch seine Nähe zu Augsburg profitieren. Ralf Richter stellte letztmalig den finanziellen Rechenschaftsbericht vor. Gottfried Hänsel dankte Richter für seinen Dienst als Schatzmeister in den letzten 14 Jahren. Er betonte die hervorragende Kassenführung, die Ralf Richter über all die Jahre erbracht habe und überreichte ihm ein Präsent.
Ebenfalls erklärte der bisherige 2. stellvertretende Ortsvorsitzende Wolfgang Strobel, nicht mehr für das Amt zu kandidieren. Strobel bleibt jedoch als Stadtrat der erweiterten Vorstandschaft als koopiertes Mitglied weiterhin erhalten.
Fünf Frauen in der neuen Vorstandschaft
Bei den turnusgemäßen Neuwahlen gab es deswegen einige Posten neu zu besetzen. Neben Christoph Heppner und Elisabeth Gottwald, die in ihren Ämtern als stellvertretende Ortsvorsitzende erneut bestätigt wurden, wurde der bisherige Schriftführer und Stadtrat Nicolas Bumba zum ersten stellvertretenden Ortsvorsitzenden gewählt. Das vakant gewordene Amt des Schriftführers übernimmt künftig Benedikt Lebschi. Unterstützung erhält Lebschi von Benedikt Bosch, der als stellvertretender Schriftführer im Amt bestätigt wurde. Die Mitglieder wählten Frau Martina Zimmermann einstimmig zur neuen Schatzmeisterin des CSU-Stadtverbands Wemding.
Gleich drei Frauen werden in der kommenden Wahlperiode als Beisitzerinnen tätig sein. Neben Monika Nawrath ergänzen Christa Karmann und Anja Maindok das Frauentrio bei den Beisitzern. Ferner wurden die bisherigen Beisitzer Hans Hasmüller, Anton Hertle, Marco Handschiegl-Röthig, Steffen Stark und Mario Müller als Beisitzer im Amt bestätigt. Ortvorsitzender Gottfried Hänsel merkte an, dass noch nie fünf Frauen in der örtlichen Vorstandschaft aktiv waren. Er freute sich, dass die fünf Frauen, die mitten im Leben stehen und im gesellschaftlichen Leben engagiert sind, in der Vorstandschaft wichtige Funktionen wahrnehmen.
Der langjährige CSU-Ortsgeschäftsführer Thomas Walter wird auch in der kommenden Wahlperiode diese wichtige Funktion wahrnehmen. Unterstützung erhält Thomas Walter von Markus Meyr, der ebenfalls einstimmig im Amt des stellvertretenden Ortsgeschäftsführers bestätigt wurde. Ferner wählten die anwesenden Mitglieder an diesem Abend noch die Delegierten für die Kreisvertreterversammlung.
Ortsvorsitzender Gottfried Hänsel bereitete es bei der Jahreshauptversammlung große Freude, an diesem Abend insgesamt zwölf Mitglieder für ihre jahrzehntelange Treue zur Christlich-Sozialen Union zu ehren. Besonders erfreulich ist, dass Engelbert Seitz für 55 Jahre Mitgliedschaft geehrt werden konnte. Eine Ehrung für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Jakob Schöpf, Josef Schneid, Alois Braun, Richard Schubert, Josef Dietrich, Willibald Miehlich und Michael Schneid. Mit Eugen Meitinger und Anneliese Till konnten zwei Mitglieder für 45 Jahre Treue gedankt werden. Alois Held wurde für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Schließlich erhielt Josef Weißgerber für 25 Jahre eine Ehrungsurkunde. (pm)