Seine Vermutung, dass es mit einem Halbfinaleinzug schwierig werden würde, sah Nils Sedelmeier, Trainer der SG Nordheim/Augsburg, früh bestätigt: „Die ersten zwei Spiele waren nicht zu gewinnen“, fasst er das 1:17 gegen die SSF Bonn sowie das 4:14 gegen den PSV 90 Dessau zusammen. Vor allem die Auftaktniederlage gegen den Bundesliganachwuchs der Dragons habe Maßstäbe gesetzt. Der neue Champion habe sich in allen Belangen als überlegen erwiesen. Sein Team aber sei stets motiviert geblieben und habe sich bis zum Schluss voll reingehängt, lobt der Coach.
Das galt auch für das bayerische Duell tags darauf mit dem SV Amendingen. Weil die SG am Samstag auch ihr drittes Gruppenspiel gegen Gastgeber Chemnitz verloren hatte, obwohl sie das schlussendliche 7:11 lange offen hielt, ging es nun um Platz sieben.
Den Schlüssel für den 8:7-Sieg sieht Sedelmeier in der besseren körperlichen Verfassung seiner SG. Die darauf abgestimmte Vorbereitung habe sich hier ausgezahlt. Nachdem Nordheim/Augsburg den frühen Rückstand rund viereinhalb Minuten vor Ende der ersten Halbzeit umgebogen und die Führung ausgebaut hatte, gaben sie ihren Vorsprung bis zum Schluss nicht mehr her.
„Das Wochenende war nicht das sportlich erfolgreichste“, fasst Sedelmeier zusammen. Der kleine Kader ohne Endjahrgänge und bis dato ohne Erfahrung bei einer deutschen Meisterschaft sei aber weiterhin hochmotiviert und nun gereift. „Mit der richtigen Einstellung kann man in dem Alter innerhalb eines Jahres viel erreichen und dann sehen unsere Chancen nächstes Jahr womöglich ganz anders aus.“ (pm)