Bis zum Bewerbungsschluss im Dezember 2021 hatten sich neun Kommunen mit zehn möglichen Standorten beworben: Donauwörth, Nördlingen, Mönchsdeggingen, Maihingen, Harburg, Wemding, Wallerstein, Oettingen und Reimlingen. Eben diese Kommunen sollen nun die Möglichkeit bekommen, sich im Rahmen einer neuen Ausschreibung zu entscheiden, für welche der Varianten sie sich bewerben. Sobald die Entscheidungen der jeweiligen Gremien vorliegen, soll das Thema im Kreistag wieder auf die Agenda kommen. 50 Prozent Förderung vom Freistaat hatte der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder bereits im Rahmen der Feierlichkeiten der Verleihung der Unesco Urkunde im vergangenen Jahr zugesagt.
Zentrales Besucherzentrum mit vielen Möglichkeiten
Landrat Stefan Rößle steht hinter dem Vorhaben: „Ein zentrales Besucherzentrum, eventuell auch mit weiteren dezentralen Standorten, die ein spezielles oder zusätzliches Angebot bereithalten können, würde neben zu erwartenden wirtschaftlichen Vorteilen für die umliegenden Städte und Gemeinden auch für die Bürgerinnen und Bürger aus der Region vielfältige Vorteile als Begegnungsstätte, Tagungs- oder Veranstaltungsort bieten. Zudem hätte es überregionale touristische Stahlkraft. Jetzt müssen wir nur noch gemeinsam entscheiden, wo und in welcher Form das Vorhaben realisiert werden soll.“
In der zweiten Runde ist es nun aber wichtig, dass die Kommunen melden, ob sie ihre Bewerbung aufrechterhalten, ob sie ein Angebot für ein zentrales Besucherzentrum oder für einen dezentralen Standort abgeben und in welcher Form sie sich an den Investitions- und Betriebskosten beteiligen. Den Kommunen wurde zudem ein Anforderungskatalog an ein Besucherzentrum zugesandt. (pm)