Zusammen mit ihrer Tochter Karin Brechenmacher-Dumberger kümmert sie sich um das vor drei Jahren erworbenen Waldstück. Freie Flächen wurden vor Kurzem mit 6.000 Bäumen aufgeforstet. Die Setzlinge kommen dem 100.000 Bäume Projekt des Landkreises zugute, welches von Landrat Stefan Rößle 2019 initiiert wurde. Insgesamt sind unter den 6.000 gemeldeten Bäumen 40 verschiedene Sorten, darunter Klassiker wie beispielsweise Eichen-, Buchen-, Ahorn- und Tannenarten. „Hauptsache bunt und vielfältig, was morgen noch wächst ist schwer vorauszusagen. Wichtig ist die Biodiversität sowie Schädlings- und Klimaresilienz“ so Julianna Brechenmacher. Die Bäume für ihre Wälder sät sie selbst und zieht diese voller Freude im eigenen Garten.
Mit dem Setzen der jungen Bäume ist es jedoch nicht getan, denn jede Pflanze benötigt ihren Einzelschutz. Die sogenannten Hosen, die um jeden Setzling angebracht werden müssen, dienen als Reibe- und Verbissschutz. Das Ausgrasen ist zeit- und kraftintensiv, denn das Gras macht den Setzlingen das Leben schwer. Wenn die Setzlinge größer sind, folgt das Ausasten. Aber auch Hitze und Mäuse setzen den jungen Bäumen schwer zu und vernichten dabei nicht selten die Hälfte der Baumsetzlinge und die Arbeit beginnt von vorn.
Trotzdem bleibt Familie Brechenmacher motiviert „Man macht es, weil man es liebt, einen Nutzen hat man davon selbst definitiv nicht, dafür aber die nächsten Generationen.“ (pm)