Alle News am Sonntag, 2. Juni findet ihr hier:
Der Liveblog ist beendet
23:47 Uhr
Unsere Liveberichterstattung ist für heute beendet. Dieser Liveblog wird nicht weiter aktualisiert.
Spätestens morgen früh geht unsere Berichterstattung aber selbstverständlich weiter! Auch im Falle von wichtigen Lageveränderungen und Gefahrenwarnungen versuchen wir nachts zu berichten.
Wir wünschen unseren Leser*innen eine ruhige Nacht und den Betroffenen alles Gute!
Breaking News: Weitere Evakuierungen doch zeitnah denkbar
22:49 Uhr
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe schließt weitere Evakuierungen in Nordheim, Donauwörth und Auchsesheim nicht aus. In einer entsprechenden Meldung heißt es:
"Achtung eine wichtige Information der Feuerwehr. Infolge der aktuellen Hochwasserlage kann in Ihrem Wohnbereich eine Evakuierung nicht ausgeschlossen werden. Im Falle einer Evakuierung werden Sie wieder per Lautsprecherdurchsage oder direkte Ansprache informiert. Bitte bewahren Sie Ruhe. Informieren Sie sich über die Medien und www.donau-ries.de über die aktuellen Entwicklungen und achten Sie auf weitere Durchsagen."
Folgende Straßen sind möglicherweise betroffen:
Donauwörth: Glockenfeldweg
Auchsesheim: Schleifweg, Mühlfeldstraße, Schrankenäcker, Mertinger Straße (von Schadermühle kommend bis zur Kirche), Maisweg, Dinkelweg
Nordheim: Rainer Straße (von Donauwörth kommend bis zur Kirche), Kirchenweg, Angerstraße (bis Kreuzung Grabengasse), Grabengasse, Pestalozzistraße, Bäumenheimer Straße, Teutonenweg, Römerstraße, Gotenstraße, Raiffeisenstraße, Liebigstraße, Lerchenweg, Krautgartenweg, Am Wiesengrund
Landrat appelliert an Vernunft der Betroffenen
21:30 Uhr
In den vergangenen Stunden besuchten Landrat Stefan Rößle und Donauwörths Oberbürgermeister die aktuellen Krisengebiete in Zusum, Rettingen und Tapfheim. Dabei appellierten sie noch einmal an die Vernunft der Betroffenen, trotz der Ausnahmesituation den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen: "Sein Zuhause allein zu lassen, ist eine extreme Situation, die aktuelle Datenlage macht diese Evakuierungen zu Ihrem eigenen Schutz aber erforderlich. Bitte folgen Sie unbedingt den Anweisungen der Einsatzkräfte vor Ort", so Rößle.
Kein Ende in Sicht
18:30 Uhr
Um 18:00 Uhr erreichte die Donau in Donauwörth einen Pegelstand von 5,00 Metern. Das entspricht Meldestufe 3. In der Nacht wird der Pegel weiter steigen, so dass im Laufe des Sonntags Meldestufe 4, also ein Pegelstand von mindestens 5,40 Metern erreicht wird.
Auch die neuesten Prognosen gehen weiterhin von einem Anstieg weit über das HQ100 Hochwasser aus. Deshalb ist mit weiteren Straßensperrungen und möglicherweise sogar Evakuierungen im Laufe der Nacht zu rechnen.
Hochwasser auch in Donaumünster
18:22 Uhr
Die Kessel ist im Tapfheimer Ortsteil Donaumünster über die Ufer getreten und hat mehrere Wege überspült. In den nächsten Stunden ist hier mit einem weiteren Anstieg und Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
Wohin mit 120 Rindern?
18:10 Uhr
Wie berichtet müssen der Donauwörther Stadtteil Zusum, der Tapfheimer Ortsteil Rettingen und einige Schwaighöfe evakuiert werden. Dass das nicht so einfach ist, zeigt das Beispiel eines Landwirts aus der Nähe von Rettingen. Er hat über 100 Rinder im Stall stehen, die natürlich täglich gemolken werden müssen. Das kann nicht ohne Weiteres woanders erfolgen, denn andere Ställe sind in der Regel ebenfalls voll. Gemeinsam mit Landratsamt und Polizei wird nun versucht, eine Lösung für die Tiere zu finden, damit auch diese vor dem drohenden Hochwasser in Sicherheit gebracht werden können.
Evakuierung in Zusum hat begonnen
17:19 Uhr
Im Donauwörther Stadtteil Zusum sind mittlerweile Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei eingetroffen, um die Evakuierung der Einwohner*innen zu unterstützen. Die Einsatzkräfte werden mit Mitgliedern der Feuerwehr und Vertreter*innen des Landratsamtes von Tür zu Tür gehen
Zusum, Rettingen und Schwaighöfe werden evakuiert
16:40 Uhr
Der Donauwörther Stadtteil Zusum, der Tapfheimer Ortsteil Rettingen sowie umliegende Schwaighöfe werden evakuiert.
Die Anwohner werden direkt mittels Lautsprecherdurchsagen durch die lokalen Feuerwehren informiert. Vor Ort werden Anwohner durch Mitarbeitende von Feuerwehr, Polizei und Landratsamt informiert und gegebenenfalls notwendige Hilfe veranlasst.
Vor Ort lebende Personen, welche sich selbst aus den betroffenen Bereichen entfernen können, sollen über die Straße nach Heißesheim ihren Wohnort verlassen.
Voraussichtlich in der Nacht von Samstag auf Sonntag könnten die Pegelstände in den betroffenen Orten stark steigen, es werden Pegelstände ähnlich dem Hochwasser im Jahr 1994 erwartet.
Wer nicht privat unterkommen kann, für den stehen Sammelunterkünfte bereit: Für Zusum ist eine solche im Dorfgemeinschaftshaus in Schäfstall eingerichtet, für Rettinger und die umliegenden Schwaigen in der Stadthalle Monheim. Beide Sammelunterkünfte werden momentan durch den Katastrophenschutz vorbereitet.
Das Landratsamt hat ein Bürgertelefon für betroffene Bürgerinnen und Bürger eingerichtet. Dieses ist für dringende Fragen unter 0906 74 443 zu erreichen.
Mehr dazu: Zusum, Rettingen und Schwaighöfe werden evakuiert
Bilder von betroffenen Gebieten
15:10 Uhr
Die aktuelle Hochwasserlage im Landkreis Donau-Ries in Bildern.
FFW Berg bereitet Abholstelle für Sandsäcke vor
14:53 Uhr
Bei der Freiwilligen Feuerwehr in Berg wird eine Abholstelle für Sandsäcke organisiert. Im Moment sind noch keine Sandsäcke zur Abholung bereit, da diese erst angeliefert werden müssen, wie uns Johannes Mari, 2. Kommandant der Feuerwehr auf Anfrage mitteilt.
THW befüllt Sandsäcke
14:24 Uhr
Rund zwei Dutzend freiwillige Helferinnen und Helfer sind aktuell am Standort des THW in Donauwörth damit beschäftigt Sandsäcke abzufüllen. Die dafür eingesetzte Maschine kann rund 1.000 Stück pro Stunde herstellen, die dann an Gefahrenpunkten eingesetzt werden können. Privatpersonen können aber nicht einfach nach Wunsch Sandsäcke abholen, sondern sollten das über die jeweilige Feuerwehr oder die Kommune organisieren.
Landkreis Donau-Ries ruft Katastrophenfall aus
13:50 Uhr
Der Landkreis Donau-Ries hat soeben den Katastrophenfall ausgerufen. An der Donau droht ein Jahrhunderthochwasser. Landrat Stefan Rößle erklärt: „Diese Maßnahme dient zum jetzigen Zeitpunkt dazu, alle Kräfte zu bündeln, und um uns noch schneller und effizienter auf die erwarteten Pegelstände vorbereiten zu können. Zum aktuellen Zeitpunkt ist es wichtig Ruhe zu bewahren und tieferliegende Bereiche soweit möglich zu meiden.“
Weitere Informationen und die Hintergründe findet ihr direkt hier!
Dauerregen im Donau-Ries: Über 100 Liter möglich
13:43 Uhr
Die aktuellen Zahlen von Kachelmannwetter.de zeigen es eindrucksvoll: Von Freitag, 31.05.2024 um 08:00 Uhr bis Samstag, 01.06.2024 um 08:00 Uhr hat es im Landkreis Donau-Ries teilweise bis zu 80 Liter geregnet. Spitzenreiter ist eine Messstation in Rain/Wallerdorf mit 78 Liter in 24 Stunden, Druisheim folgt mit 63 Litern. In Harburg (59 Liter), Nördlingen (58 l) und Donauwörth (56 l) waren es nicht unwesentlich weniger. Lediglich das Jura fällt mit 46 Litern etwas ab.
In den letzten Stunden, bis 11:00 Uhr, kamen in Rain nochmal 24 Liter zusammen, in Harburg waren es weitere 18 Liter und in Donauwörth 12 Liter.
Polizei meldet weitere Straßensperrungen
12:43 Uhr
- Ortsverbindungsstraße Donauwörth-Riedlingen und Donauwörth-Wörnitzstein
- Ortsverbindungsstraße Otting – Weilheim
- Daiting Usseltalstraße
- Donauwörth Promenade
Weiterhin sind bereits seit gestern Abend die Unterführung bei Airbus Helicopters in Donauwörth, die Bahnunterführung zwischen Nordheim und Auchsesheim und die Ortsverbindungsstraße zwischen Hochfeld und Itzing gesperrt.
HQ-100 wird übertroffen
12:26 Uhr
Die neueste Prognose des Hochwassernachrichtendienstes kündigt nicht nur ein HQ100 mit einem Pegelstand von 5,80 Meter an, sondern geht noch einen Schritt weiter. Mittlerweile ist von einem Pegelstand auszugehen, der bis an die 6,00 Meter reicht. Das hätte verherende Auswirkungen auf viele Wohngebiete in und um Donauwörth.
Amateurfußball ist betroffen
12:16 Uhr
Eigentlich hätte am heutigen Samstag der letzte Spieltag im Amateurfußball unterhalb der Bezirksliga stattfinden sollen. Dabei ging es vielerorts noch um Auf- bzw. Abstiegsentscheidungen, weshalb die Spiele ursprünglich zeitgleich um 15:30 Uhr hätten stattfinden sollen. Daraus wird - zumindest Stand jetzt - allerdings nichts.
Mehr dazu: Dauerregen: Fällt der letzte Spieltag der Fußballsaison ins Wasser?
Keller in Brachstadt stehen unter Wasser
11:54 Uhr
Auch der Tapfheimer Ortsteil Brachstadt ist vom Hochwasser betroffen. Mehrere Keller sind mit Wasser vollgelaufen, die Straßen stehen unter Wasser.
Kaibach in Donauwörth läuft über
11:40 Uhr
Mittlerweile ist auch der Kaibach in Donauwörth übergetreten. Problematisch könnte die Situation im Laufe des Tages noch für diejenigen Anwohner*innen werden, die unterhalb wohnen und damit in ihren Häusern/Wohnung festsitzen.
Regenrückhaltebecken in Gunzenheim übergelaufen
11:06 Uhr
Wie unserer Redaktion gerade aus dem Kaisheimer Ortsteil Gunzenheim mitgeteilt wurde, ist dort das Regenrückhaltebecken übergelaufen.
Ebermergen in Teilen überflutet
10:45 Uhr
Die Regenmassen führen im Landkreis vielerorts dazu, dass Flussläufe übertreten. Der Harburger Stadtteil Ebermergen ist bereits in Teilen überflutet.
Wudzdog-Festival in Dornstadt wird beendet
10:05 Uhr
Nachdem bereits das Inselfest in Donauwörth als auch der für heute geplante Mess'-Umzug abgesagt wurden, ist nun auch das Wudzdog Festival in Dornstadt bei Oettingen aufgrund der aktuellen Wetterlage vorzeitig beendet.
Aktuelle Straßensperrungen
10:01 Uhr
Wie die Polizei Donauwörth meldet sind derzeit die Unterführung bei Airbus Helicopters als auch die Bahnunterführung zwischen Nordheim und Auchsesheim in Donauwörth sowie die Ortsverbindungsstraße zwischen Hochfeld und Itzing gesperrt.
Auch zwischen Riedlingen und Wörnitzsstein sowie in Ebermergen gibt es aktuelle Verkehrseinschränkungen wegen überlaufender Kanalisation.
Der Liveblog startet
10:00 Uhr
Es regnet weiter kräftig an den Oberläufen der Zuflüsse. Auch Donau und Wörnitz steigen stark an. Das Szenario eines HQ100 wird immer wahrscheinlicher, Experten rechnen damit.
Mehr dazu: Experten erwarten Jahrhunderthochwasser