Kirche

Richard Reißner feierte in Bayerdilling Primiz

Richard Reißner bei seinen Dankesworten am Ende des Primiz-Gottesdienstes. Bild: Pfarramt Bayerdilling
In seinem Heimatort Bayerdilling feierte Richard Reißner am heutigen Sonntag seine Primiz – das ist die erste heilige Messe, bei der ein neu geweihter Priester der Hauptzelebrant ist.

Richard Reißner wurde am Sonntag, 30. Juni, im Hohen Dom zu Augsburg durch Bischof Bertram Meier in einer eindrucksvollen Feier mit zwei weiteren Kandidaten zum Priester geweiht. Am Freitag empfing ihn zunächst 1. Bürgermeister Karl Rehm mit dem Stadtrat im Rathaus Rain zum Eintrag in das Goldene Buch der Stadt Rain. Anschließend begrüßte ihn seine Heimatpfarrei Bayerdilling, musikalisch umrahmt durch die Stadtkapelle Rain, auf dem Kirchberg. Zusammen feierte man eine abendliche Vesper in der Kirche St. Michael. Anschließend gab es einen Stehempfang im Pfarrhof.

Zum Primiz-Gottesdienst kamen rund 1500 Gläubigen auf den Bayerdillinger Kirchberg. Festprediger Professor Dr. Ludwig Mödl stellte als entscheidenden Säulen für den priesterlichen Dienst die Verbundenheit mit Gott im Gebet und die Liebe zu den Mitmenschen durch die Tat heraus. Grußworte sprachen Kirchenpfleger Joseph Königsdorfer, Pfarrgemeinderatsvorsitzende Magdalena Fischer, Pastoralratsvorsitzende Rosi Jäger, Bürgermeister Karl Rehm und Landrat Stefan Rößle. Primiziant Richard Reißner sagte „Vergelts Gott allen, die mich begleitet haben“. Die eindrucksvolle Feier, beeinträchtigt nur von wenigen Regentropfen, wurde von der Stadtkapelle Rain und einem Projektchor der Pfarreiengemeinschaft Bayerdilling umrahmt.

Richard Reißner

Richard Reißner ist als Priester ein Spätberufener und 49 Jahre alt. Er erlernte den Beruf des Landmaschinenmechanikers. Bei der Firma MAN in Augsburg war er als Monteur für Schiffsmotoren tätig. Nach der Fortbildung zum Maschinenbautechniker war er weiter bei seiner Firma im technischen Kundendienst eingesetzt. Nebenbei studierte er Theologie im Fernkurs und absolvierte Praktika. Vor knapp acht Jahren folgte die Weihe als Diakon mit Zivilberuf; tätig war er in diesem Nebenamt in der Pfarreiengemeinschaft Aichach. Vor sechs Jahren trat er ins Spätberufenen-Seminar in Lantershofen, Diözese Trier, ein. Nach vier Jahren Studium und zwei Praktikumsjahren in Mindelheim hat er jetzt sein Berufsziel erreicht. Seine erste Stelle als Kaplan ist ab September in der Pfarreiengemeinschaft Neuburg an der Donau. (dra)