Biotopverbund

Mit neuem Großprojekt zu mehr Artenvielfalt in Donau Ries

Der Bezirk Schwaben sucht wieder das beste Umweltprojekt. Bild: pixabay
Der Landschaftspflegeverband erhält 287.000 Euro. Dadurch soll die Artenvielfalt und die Biodiversität im Landkreis Donau Ries verbessert und erhalten werden.

Ab Oktober 2024 startet der Landschaftspflegeverband Donau-Ries e.V. ein neues Großprojekt zum Biotopverbund. Das gab Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber heute in München bekannt: "Der Ausbau des Biotopverbunds ist eines der wichtigsten Ziele, um den Artenschwund zu stoppen. Dazu brauchen wir starke Partner. Die bayerischen Landschaftspflegeverbände sind unverzichtbare Partner vor Ort. 

Zusammen mit dem Landschaftspflegeverband Donau-Ries e.V. wollen wir die Biodiversität im Landkreis Donau-Ries stärken. Dabei liegt der Fokus auf seltenen Pflanzenarten und artenreichen Wiesen. Wir unterstützen das Projekt für die kommenden vier Jahre mit rund 287.000 Euro. Damit wird die Artenvielfalt im Landkreis Donau-Ries weiter gesteigert."

Ziel des Projekts ist es, seltene Pflanzenarten wie den "Friesischen Löwenzahn" oder den "Breitblättrigen Merk" zu erhalten. Dabei werden auf artenreichen Wiesen Pflanzensamen der Wiesenblumen gewonnen, mit denen die Pflanzenvielfalt auf artenärmeren Wiesen gestärkt werden soll. 

Bayern hat sich das Ziel gesetzt, den Biotopverbund im Offenland auszuweiten, Flächen qualitativ aufzuwerten und zu vernetzen. Die Ausweitung des Biotopverbundes im Offenland läuft erfolgreich. Die Berechnung weist für das Jahr 2023 einen Wert von 11,39 Prozent Biotopverbundfläche im Offenland in Bayern aus. Das gesetzlich festgelegte Flächenziel von 10 Prozent für das Jahr 2023 wurde somit erreicht. 

Der Ausbau des Biotopverbundes wird weiter fortgesetzt. Gesetzlich festgelegtes Ziel ist, dass der Biotopverbund bis zum Jahr 2030 mindestens 15 Prozent Offenland der Landesfläche umfasst. Dazu sollen auch sogenannte "Eh da Flächen" genutzt werden, die etwa entlang von Wegen und Gewässern vorhanden sind. 

Dabei handelt es sich oft um Grünflächen, die durch zu intensive oder fehlende Mahd artenarm geworden sind. Durch eine angepasste Pflege besteht ein großes Potenzial für die Aufwertung solcher Flächen. Auch hier setzt das Projekt in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden des Landkreises an. (dra)