Am Montagabend feierte Geda die offizielle Einweihung des neuen Verwaltungsgebäudes auf dem Unternehmensgelände in Asbach-Bäumenheim. In dem Neubau, der laut dem Geschäftsführenden Gesellschafter Johann Sailer rund 25 Millionen Euro kostete, finden 220 Angestellte Platz.
Gearbeitet wird dort bereits seit Oktober 2024, weswegen die Mitarbeiter bereits Zeit hatten, die neuen Räumlichkeiten kennenzulernen. Die Resonanz ist bisher positiv, wie Sailer im Gespräch mit unserer Redaktion bestätigte. „Die Mitarbeiter fühlen sich sehr wohl.“ Damit hat der Neubau ein Projektziel bereits vollumfänglich erfüllt, denn gerade diese Mitarbeiterzufriedenheit war ein wichtiger Aspekt des Bauprojekts.
Daher hat man sich auch entschieden, statt einer Kantine ein Restaurant einzuplanen. „Wir haben das im Niveau etwas höher gesetzt. Die Räume sollen zum Verweilen einladen, um die Mittagspause im Kreise der Kollegen genießen zu können“, erklärte Sailer die Entscheidung. Auch für Sigrid Sailer, Geschäftsführung, war dies der richtige Weg. „In Zeiten von mobilem Arbeiten sollen die Mitarbeiter auch wieder gerne herkommen. Das Miteinander soll wieder in den Fokus gerückt werden.“
Restaurant für Mitarbeiter und Öffentlichkeit
Doch nicht nur die Angestellten sollen in den Genuss des Restaurants M60 kommen. Zur Mittagszeit werden die Türen auch für Außenstehende geöffnet. Damit will man das Unternehmen noch tiefer in der Gemeinde Asbach-Bäumenheim verankern. Dass Geda und die Gemeinde fest verbunden sind, das wurde mit dem Neubau bereits unter Beweis gestellt. Laut Bürgermeister Martin Paninka ist es „ein klares Zeichen der Verbundenheit“.
Infos zum M60
Öffnungszeiten für die Öffentlichkeit: 12.15 - 13.00 Uhr sind Bestellungen möglich
Alle weiteren Infos findet ihr hier.
Diese Verbundenheit beruhe jedoch auf Gegenseitigkeit, wie der Bürgerentscheid im Jahr 2021 bewiesen habe. Knapp 83 Prozent votierten damals für die Verlegung der Mertinger Straße, was überhaupt erst die Möglichkeit zur Erweiterung geschaffen hatte.
Neubau als Investition in die Zukunft
Bei allen positiven Aspekten war das Bauprojekt dennoch eine große Herausforderung und auch ein Wagnis. Sailer selbst sprach sogar vom „zweitmutigsten Schritt der Unternehmensgeschichte“. Der mutigste Schritt sei in den 1980er Jahren gewesen, als man das Unternehmen am aktuellen Standort angesiedelt habe. Nun habe man wieder in die Zukunftsfähigkeit investiert. Eine Zukunftsfähigkeit, die noch weiter gestaltet werden soll.
„Natürlich gibt es Planungen, dass wir unsere komplette Fertigung umstrukturieren können, wenn das alte Büro abgerissen ist. Da soll dann in einem zweiten Schritt die Produktivität und Effektivität erhöht werden.“ Zuvor müsse man jedoch erst „diese Investition verdauen“.
Modernes Gebäude setzt Zeichen
Was angesichts des Ergebnisses allerdings etwas einfacher fallen dürfte. Immerhin entstand ein moderner Bau, der „lichtdurchflutet und durch eine moderne Gestaltung auf die neue Arbeitswelt ausgerichtet“ sei, wie Landrat Stefan Rößle lobend hervorhob.
Das Kompliment dafür darf Dr. Bettina Kandler entgegennehmen. Unter ihrer Führung als Bauleiterin entstand ein Gebäude, das „Offenheit, Ästhetik, Funktionalität und Effizienz auf eindrucksvolle Weise“ verbindet. Zudem wird noch die DGNB-Zertifizierung in Gold angestrebt, welche „die Vorbildfunktion des Gebäudes“ noch unterstreichen würde, wie Frau Dr. Kandler betonte.
Beweis für die Stärke des Mittelstands
Doch nicht nur architektonisch, auch wirtschaftlich hat Geda mit dem neuen Verwaltungsgebäude ein Zeichen gesetzt. „Daran sieht man, wie stark der Mittelstand ist“, ordnete Reinhold Braun, IHK-Präsident Schwaben, das Projekt ein und fügte hinzu: „So eine Entscheidung in diesem Umfeld zu treffen, ist sehr mutig und eine Investition in die Zukunft.“
Und auch Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler fand nur lobende Worte: „Das sind genau diese Unternehmen, die Bayern prägen und für Finanzkraft sorgen. Daher ist es gut, dass wir solche Leute haben, die lokal verwurzelt sind und sich vor Ort engagieren. So entstehen auch wieder neue Kraftzentren.“