Leben und Wirken der Sozialdemokratin Jeanette Wolff stehen im Focus der diesjährigen Ausschreibung. Sie war Jüdin und überlebte den Holocaust. "Wir suchen kreative Ideen, mit denen sich junge Menschen mit dem Engagement von Jeanette Wolff auseinandersetzen“, sagt der Abgeordnete Christoph Schmid. Um mit aktuellen Spaltungstendenzen in der Gesellschaft umzugehen, sei es wichtig, sich für ein gutes Miteinander einzusetzen und den politischen Dialog zu suchen. „In dem wir uns immer wieder mit dem Schrecken des Nazi-Regimes auseinandersetzen, soll uns und den teilnehmenden Jugendlichen bewusst werden, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit keine Selbstläufer sind. Freiheit und friedliches Zusammenleben müssen immer wieder verteidigt, erkämpft und erneuert werden“, betont Schmid. Historische Vorbilder wie Jeanette Wolff könnten hier inspirierend wirken.
Einzel- und Gruppenarbeiten möglich
Mit dem Otto-Wels-Preis für Demokratie zeichnet die SPD-Bundestagsfraktion junge Menschen mit kreativen Ideen aus. Teilnehmen können Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 16 und 20 Jahren, sie können Einzel- oder Gruppenarbeiten einreichen. Die unterschiedlichsten Darstellungsformen sind erlaubt: eine Rede, Fotografien, Videos oder Essays – alles ist möglich. Die Wettbewerbsausschreibung und das Teilnahmeformular sind unter www.spdfraktion.de/ottowelspreis abrufbar. Einsendeschluss ist der 16. Mai 2025.
„Über Beiträge aus dem Wahlkreis würde ich mich sehr freuen! Die Gewinner:innen laden wir zur Preisverleihung nach Berlin ein“, kündigt Schmid an. Den ausgezeichneten Beiträgen winken zudem Geldpreise, die von den SPD-Bundestagsabgeordneten gestiftet werden. Die SPD-Bundestagsfraktion verleiht den „Otto-Wels-Preis für Demokratie“ 2025 bereits zum zehnten Mal. Anliegen des Preises ist es, die Erinnerung an die Schrecken der Nazi-Herrschaft wachzuhalten und das gesellschaftliche Bewusstsein dafür zu schärfen, dass die Grundlagen von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit immer wieder erneuert und gefestigt werden müssen.
Für eine bessere Zukunft
Als Sozialpolitikerin setzte sich Jeanette Wolff nach dem 2. Weltkrieg für die Entschädigung der Opfer des Nazi-Regimes, gegen die Renazifizierung und für Gleichberechtigung von Mann und Frau ein. Sie half mit, nach dem Dunkel der Nazi-Herrschaft, eine friedliche und positive Zukunft zu schaffen. (dra)