Der ehemalige Drogeriemarkt Müller am Marktplatz wurde für einen Abend wiederbelebt, um die Nominierung der CSU-Mannschaft für den Stadtrat abzuhalten. Laut OB-Kandidat Steffen Höhn sei der Leerstand ein besonderer Ort für die Altstadt, „aber auch eine offene Wunde“, die es zu schließen gelte. Den Markt für diesen Abend herzurichten sei eine tolle Teamleistung gewesen.
Das Team war es auch, dass vor circa 70 Teilnehmern (47 davon stimmberechtigt) in den Vordergrund gestellt wurde. „Miteinander schaffen wir Zukunft“ lautet das entsprechende Motto der Nördlinger CSU für den Wahlkampf. Höhn dankte den Kandidatinnen und Kandidaten für ihr Engagement, das sei ein „unschätzbarer Dienst für unsere Demokratie.“ Man habe eine sehr starke Liste aufstellen können, die die tiefe Verwurzelung der CSU in der Nördlinger Gesellschaft widerspiegele. Laut Steffen Höhn stammen die Kandidaten sowohl aus der Kernstadt, den Wohngebieten und den Stadtteilen, seien zum Teil Neulinge, zum Teil erfahrene Stadträte, und vielfach in Vereinen tätig.
Die Listenkandidaten, sofern anwesend, konnten sich vor der Nominierung den versammelten Gästen vorstellen. Dann wurde in geheimer Wahl en bloc über den Vorschlag abgestimmt, die Liste wurde mit 100 Prozent Zustimmung angenommen. Für das tolle Ergebnis dankte Höhn der Versammlung, das gebe gut Rückenwind für die kommenden Monate. Der OB-Kandidat, der auch Platz eins auf der Liste einnimmt, schwor seine Mitstreiter ein: „Wir sind dann stark, wenn wir zusammen antreten, zueinander stehen“, so Steffen Höhn.
Der Ton wird rauer
Bevor der Abend im geselligen Beisammensein ausklang richteten noch MdB Ulrich Lange und MdL Wolfgang Fackler das Wort an die Teilnehmer. „Nördlingen braucht eine starke CSU und einen fleißigen, zupackenden Mann im Rathaus“, tönte Lange, und nannte die Leistungen, die er der CSU-Stadtratsfraktion zurechnete. So gebe es ohne die CSU Nördlingen u.a. kein MRT am Stiftungskrankenhaus und keinen Hochschulstandort in Nördlingen. Die Verbindung zu den CSU-Mandatsträgern in Bund und Land sei entscheidend: „Ohne Kontakte nach München und Berlin geht hier nichts“, meinte Lange. In Richtung des PWG-Bürgermeisters Hermann Faul feuerte Lange eine Spitze ab: Dieser habe sich an seinem 70. Geburtstag feiern lassen für ein Projekt, für das die CSU während Fauls Abwesenheit im Stadtrat letzte Steine aus dem Weg geräumt habe. Gemeint ist der Wemdinger Tunnel.
Die CSU habe an diesem Abend ein Zeichen gesetzt, dass sie in dieser Stadt etwas bewegen wolle. „Lasst uns zusammen für den Erfolg kämpfen!“, so Ulrich Lange.
Die 30 Kandidatinnen und Kandidaten im Einzelnen:
- Steffen Höhn
- Markus Landenberger-Schneider
- Maximiliane Böckh
- Dr. Gerhard Hobelsberger
- Udo Dreher
- Jörg Schwarzer
- Ulrike Stowasser
- Dr. R. Heinrich Richter
- Hans Puffer
- Gerhard Feldmeier
- Julia Völkl
- Werner Feil
- Gerhard Munk
- Sebastian Haag
- Simone Meißler
- Timo Meister
- Franziska Baumann
- Frank Haußer
- Matthias Forster
- Fabian Altmann
- Marion Nerici
- Carolin Rotermund
- Michael Eßmann
- Mimo Ghonim
- Simone Dambauer
- Jürgen Grimmbacher
- Eduard Wittowski
- Susanne Hetzl
- Rupert Diethei
- Thomas Knie
Ersatz 1: Jakob Forster
Ersatz 2: Matthias Thienel