Sturzflutenrisikoanalyse

Grüne wollen beim Hochwasserschutz handeln

(von links) Thomas Krepkowski, Bärbel Stahl, Albert Riedelsheimer und Katrin Gleißner. Bild: Philipp Stark
Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Donauwörther Stadtrat will den Hochwasserschutz in der Stadt mit konkreten Maßnahmen vorantreiben.

Aus diesem Grund hat sie jetzt den Antrag auf die Erstellung einer Sturzflutenrisikoanalyse für das gesamte Stadtgebiet und ein Starkregenmanagements beantragt. Als ersten konkreten Schritt der Umsetzung beantragt die Fraktion den Bau eines Regenrückhaltebeckens im Stadtteil Zirgesheim.

Umweltbürgermeister Albert Riedelsheimer macht seine Unzufriedenheit an der Dauer der Planungen des Wasserwirtschaftsamts beim Hochwasserschutz deutlich und fordert, dass die Stadt mit Maßnahmen in ihrem Zuständigkeitsbereich beginnt. „Die Fluten an der Ahr haben zuletzt deutlich gemacht, wie teuer Nichthandeln sein kann. Gerade in Zirgesheim hatten wir bereits schwere Überschwemmungen. Da die Planungen weit fortgeschritten sind, müssen wir hier beginnen, bevor uns eine Hochwasserkatastrophe wie in Otting droht!“

Fraktionsvorsitzende Bärbel Stahl ergänzt: “Wir wollen 2022 die konkreten Planungen durchführen und 2023 den Bau des Regenrückhaltebeckens umsetzen. Der Hochwasserschutz ist eine Investition in die Zukunft. Wenn man dort ein Biotop schafft, dient dies zugleich dem Artenschutz.“

Stadträtin Katrin Gleißner weißt auf die negativen Auswirkungen des Klimawandels hin: „Hochwasser, Starkregenereignisse und dazwischen Hitzeperioden: Die Klimaveränderungen sind Fakt und die Schäden sind schon jetzt immens. Mit Investitionen wie einem Hochwasserrückhaltebecken können wir uns vor Ort gezielt gegen diese Auswirkungen wappnen – als eine von vielen notwendigen Maßnahmen gegen den Klimawandel.“

Für Stadtrat Thomas Krepkowski ist die Erstellung eines Konzepts zur Starkregenmanagement für das gesamt Stadtgebiet wichtig. „Die Stadt ist hier zuständig und muss ihrem Teil der Verantwortung gerecht werden, um Schaden abzuwenden. Aktuell gibt es hierfür auch eine Förderung vom Freistaat Bayern.“ (pm)