Tag der Städtebauförderung

Seehofer eröffnet "Neue Mitte Parkstadt"

Bild: Elmar Bschorer
Bundesinnenminister Horst Seehofer eröffnete am Samstagvormittag die "Neue Mitte Parkstadt". Auch das städtebauliche Projekt auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne war Schauplatz der Auftaktveranstaltung des 5. Tags der Städtebauförderung.

Beim bundesweiten 5. Tag der Städtebauförderung stand der Donauwörther Schellenberg im Fokus. Am Samstagvormittag war die Große Kreisstadt Gastgeber der Auftaktveranstaltung und eine von insgesamt 550 Städten und Gemeinden, die ihre Bürgerinnen und Bürger an diesem Tag zu vielfältigen Veranstaltungen rund um die Städtebauförderung einluden.

Bundesinnenminister Horst Seehofer kam zum Bürgerfest und zur offiziellen Einweihung der "Neuen Mitte Parkstadt", das Stadtteilzentrum rund um das Parkstädter Mehrgenerationenhaus, nach Donauwörth. Um das Zentrum der Parkstadt zu stärken und das Miteinander im Stadtquartier zu fördern entstand bekanntlich der Neubau des Hauses der Begegnung mit Kinderkrippe, Pfarrbüro und Quartiersbüro. Der Platz vor dem Gebäude ist Treffpunkt, Spielplatz und Aufenthaltsort zugleich. "Menschen sollen sich dort wo sie wohnen auch wohlfühlen. Das bedeutet Heimat", sagte Seehofer in seiner Rede. Er ist sich sicher: "Die Neue Mitte Parkstadt wird Donauwörth über Generationen hinweg prägen." Ebenfalls beim Festakt anwesend war Bayerns Bauminister Hans Reichhardt. "Städtebauförderung ist das Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum", so Reichhardt. In die Parkstadt flossen bislang Finanzhilfen des Bundes in Höhe von rund 3 Mio. Euro. 

Eines der größten Wohnungsbauprojekte

Beim Tag der Städtebauförderung stand auch das nur wenige hundert Meter entfernte neue Alfred-Delp-Quartier im Vordergrund. "Eines der größten Wohnungsbauprojekten in Deutschland, die ich kenne", so Seehofer. Das Stadtentwicklungsprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Kaserne gilt es momentan städtebaulich zu entwickeln. Oberbürgermeister Armin Neudert sprach von einem "Meilenstein im Wohnungsbau" und vom "größten städtebaulichen Projekt in Nordschwaben."

Seehofer: Ankerzentrum wird Ende 2019 geschlossen

Der Innenminister interessierte sich beim Bürgerdialog für die Anliegen der Pakstädter Schulleiterin und den Mitarbeitern im Haus der Begegnung. Er nahm sich Zeit, mit dem ein oder anderen Bürger zu plaudern und Fragen von Journalisten zu beantworten. Nicht nur einmal musste er zum Ende des Ankerzentrums in Donauwörth Stellung beziehen. Seehofer sagte deutlich: "Das Ankerzentrum wird Ende des Jahres 2019 geschlossen". Wo und ob es im kommenden Jahr ein schwäbisches Ankerzentrum an anderer Stelle geben wird, ließ er offen. Noch wisse man schließlich nicht, wie groß der Bedarf an Unterkünften im kommenden Jahr sein wird.

Bürger besichtigen Konversionsareal

Im Anschluss an die Eröffnungsfeier im Zentrum der Parkstadt, folgte der zweite Teil des Programms. Horst Seehofer war inzwischen aus terminlichen Gründen wieder abgereist. Bürgermeister Jörg Fischer und Architekt Michael Gebhard führten am Nachmittag Politiker, Ehrengäste und Bürger bei mehreren Führungen durch das Konversionsareal. Dabei wurde bemerkbar wie groß das Areal tatsächlich ist, auf dem Wohnraum für über 2000 Menschen geschaffen wird.