27. Januar 2023, 13:42
Diskussion

Standortfrage Oettinger Maibaum weiterhin offen

Das Oettinger Rathaus Bild: Doris Dollmann
Auch in seiner jüngsten Sitzung konnte sich der Kulturausschuss der Stadt Oettingen nicht auf einen Standort für den Maibaum einigen. Klar ist nur, dass er nicht auf dem Marktplatz aufgestellt werden wird.

Der TSV Oettingen werde den Baum laut Bürgermeister Thomas Heydecker nicht mehr aufstellen, sollte er auf dem Marktplatz platziert werden. Ohnehin sei die Sperrung der Schloßstraße ein „sensibles Thema“. Im Gruftgarten sei der Auf- und Abbau besser zu bewerkstelligen. Eine Alternative sei der Museumsgarten. Dort habe man bereits mit dem Weihnachtsmarkt gute Erfahrungen gemacht. Allerdings sei der Platz beim Heimatmuseum nicht zentral und die Parkplätze würden für die Zeit, in denen der Baum steht, wegfallen. Nachdem eine neue, sturmfeste Vorrichtung für den Maibaum erforderlich ist, müsse man sich bald entscheiden. Die Kosten dafür und die damit einhergehende entsprechende Umgestaltung der Fläche in Höhe von 25.000 Euro werden von der Regierung von Schwaben bezuschusst, so dass auf die Stadt nur 5.000 Euro entfallen.

Martina Krommrei (SPD) schlug vor, den Baum im Gruftgarten aufzustellen und, je nach Wetter, die Feier dann in die Turnhalle zu verlagern. Dort könne man dann auch bequem sitzen. Heydecker gab zu bedenken, dass die Rasenflächen zu berücksichtigen seien.

Zweiter Bürgermeister Markus Eisenbarth (CSU/FW) regte an, auch den TSV mitbestimmen zu lassen. Krommrei entgegnete, dass man vielleicht auch die anderen Vereine fragen könnte, und die könnten den Baum dann gemeinsam aufstellen. Heydecker hielt dem entgegen, dass gerade viele Mitglieder der Stadtkapelle aus den umliegenden Dörfern kommen, die selbst einen Maibaum aufstellen. Außerdem sehe er Schwierigkeiten bei der Aufteilung des Erlöses, wenn viele Vereine mitmachen.

Gruftgarten favorisiert

Beim Aufstellen im Gruftgarten könne auch ein Kran verwendet werden. Eisenbarth hingegen meinte, dass das Aufstellen im Museumsgarten mit den „Schwalben“ traditioneller sei. Heydecker fügte hinzu, dass man in Sachen Gruftgarten auch noch mit dem Fürstlichen Haus reden und sich abstimmen müsse. Zumindest sollen für das Fundament jetzt Angebote eingeholt werden.

Schließlich einigte sich der Kulturausschuss darauf, dass das Aufstellen des Maibaumes im östlichen oder westlichen Teil des Gruftgartens und das Maibaumfest mit dem TSV abgestimmt werden sollen.