Kommunale Kulturförderung gestaltet die kulturelle Infrastruktur in der Stadt, sie ist und bleibt eine Angelegenheit der kommunalen Daseinsvorsorge. Oberbürgermeisterkandidat Wolfgang Goschenhofer und die grünen Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat laden Kulturschaffende und Kulturvermittler, kulturell und politisch Interessierte herzlich ein, ihre Wünsche, Vorstellungen und Forderungen in ein neues Konzept einzubringen – im Rahmen der Veranstaltung „Kultur in Nördlingen“ am Donnerstag, 23. Januar 2020, 19.30 Uhr, in der Alten Schranne in Nördlingen.
Nicht nur gesellschaftliche Veränderungen wie Migration und Digitalisierung und die allgemeinen Finanzierungsprobleme von öffentlichen Aufgaben bewirken eine programmatische Verunsicherung im Kulturbereich. Daher bedarf es einer neuen gesamtstädtischen Strategie zur ressortübergreifenden gegenseitigen Zusammenarbeit von Stadtentwicklung, Bauverwaltung, Wirtschaftsförderung sowie Bildung und Kultur.
Es gilt, als kommunale Gemeinschaft möglichst übereinstimmend die Qualitäten der aktuellen und überlieferten Kunst und Kultur in der Stadt zu erkennen, zu entwickeln und zu nutzen. Eine neue Politik für Kunst und Kultur darf sich nicht auf die Bewahrung bestehender kultureller Infrastruktur beschränken, sondern muss eine Neupositionierung innerhalb der städtischen Gesamtentwicklung erfahren.
Kulturpolitik ist Stadtpolitik. Alle Interessierten, Kulturschaffende, Kulturvermittler und Kultur-Konsumenten sind herzlich eingeladen, diesen wichtigen Dialog am 23. Januar zusammen anzustoßen. (pm)