Europameisterschaft 2024

Auf dem Weg zum Sommermärchen 2.0?

Josef Wille (l.) berichtet für Donau-Ries-Aktuell während der EM 2024 von den Deutschland-Spielen aus dem Stadion. Bild: Josef Wille
Am Freitag startete Deutschland mit einem furiosen 5:1-Sieg in die Heim-EM. "Allesfahrer" Josef Wille aus Donauwörth war live vor Ort und berichtet über seine Erlebnisse.

In neuem Deutschland-Trikot mit der Nummer acht und Toni Kroos auf dem Rücken und stilecht in Lederhose und Bierkrugwadelwärmer ging es für uns am Freitag in einer kleinen Gruppe Richtung Landeshauptstadt. In Garching-Hochbrück am Parkplatz angekommen fuhren wir zunächst sofort mit der U-Bahn Richtung Odeonsplatz weiter. Leider wurde uns vor Ort der Zugang zum Marienplatz wegen Überfüllung verwehrt. Trotzdem waren die schottischen Fans mit ihren Kilts nicht zu übersehen. Nach einem Einkehrschwung zum Krafttanken ging es Richtung Chinesischer Turm, wo die Party des Fanclub Deutsche Nationalmannschaft Fanclubs stattfand. Fans konnten hier außerdem kostenlos Deutschlandschals ergattern. 

"Perfekter Tag, um den Auftaktsieg zu feiern"

Die Stimmung war von Beginn an großartig. Alles Fans - egal ob Schotten oder Deutsche - sangen und feierten gemeinsam. Mit dem gut organisierten Shuttlebus fuhren wir im Anschluss Richtung Stadion. Dort angekommen durften wir einen Dudelsack nach dem anderen erleben. In der Allianz Arena waren für die Fansfirst Tickets die Blöcke 112 bis 115 vorgesehen. Die einhellige Meinung unter den Deutschland-Fans vor dem Spiel: "Ein perfekter Tag, um einen Auftaktsieg zu feiern." Nach der überschaubaren Eröffnungszeremonie - besonders im Vergleich zur WM 2022 in Katar - konnte das Sommermärchen 2024 beginnen.

Unsere Mannschaft zeigte dabei von Beginn an die bereits verloren geglaubte Qualität als Turniermannschaft. Die Schotten auf den Rängen mussten hingegen zusehen, wie ihre Mannschaft auf dem Platz unterging. Nach den vielen bescheidenen Auftaktspielen in der jüngeren deutschen Turnierhistorie, endlich ein Spiel zum Genießen und so ertönten direkt nach Abpfiff "So was hat man lang nicht mehr gesehen ..."-Sprechchöre. 

Große Vorfreude auf das Ungarn-Spiel

Erschöpft und glücklich ging es nach einem überzeugenden 5:1-Sieg mit dem Auto Richtung Donauwörth. Am Ende bleibt für mich ein eindrucksvolles Erlebnis mit tollen Fans und alten und neuen Freunden. Der Rest unserer Truppe hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon auf den Weg nach Berlin zum nächsten Spiel gemacht, denn viele Allesfahrer hatten im Vorfeld Karten für circa 22 bis 30 Spiele ergattert. Ich selbst werde mich erst einmal im Kreise der Familie erholen und mich auf das Ungarn-Spiel am Mittwoch in Stuttgart vorbereiten. 

Auch dann wird Josef Wille im Nachgang wieder von seinen Spieltagserlebnissen berichten. 

Bild: Josef Wille