Es wird leiser auf der Schiene

MdB Lange freut sich über Verbesserungen beim Lärmschutz an Schienenstrecken
Schienenlärm kann für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger eine echte Belastung sein. Nicht zuletzt die Anwohner der Bahnstrecke in Asbach-Bäumenheim können ein Lied davon singen. Daher hat sich die Bundesregierung verpflichtet, den Schienenlärm bis 2020 im Vergleich zu 2008 zu halbieren. Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg wurde am heutigen Mittwoch im Bundeskabinett verabschiedet: Der Gesetzentwurf zum Verbot des Betriebs lauter Güterwagen.
Asbach-Bäumenheim - „Für den Lärmschutz ist das ein Riesen-Fortschritt“, freut sich der Bundestagsabgeordnete Ulrich Lange, der als verkehrspolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion in Berlin für das Thema zuständig ist. „Laute Güterwagen sind damit ab dem Fahrplanwechsel 2020/21 auf den deutschen Schienen praktisch verboten. Für die Anwohner wird das eine spürbare Erleichterung bringen.“
Der Gesetzentwurf legt einen Schallemissionswert fest, den nur leise Güterwagen einhalten können bzw. laute Güterwagen nur dann, wenn sie mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit fahren. Der Gesetzentwurf ist ein Baustein des Maßnahmenpaketes der Bundesregierung, um den Schienenlärm zu reduzieren. Insgesamt wurden in den letzten Jahren rund 1,1 Milliarden Euro in den Lärmschutz investiert.
„Unser Ziel ist es, mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Aber dafür ist eine wesentliche Voraussetzung, dass wir auch den Lärmschutz stärken, denn nur so können wir bei den Bürgerinnen und Bürgern auf Akzeptanz stoßen. Daher begrüße ich den vorliegenden Gesetzentwurf sehr“, so MdB Lange.
Nach dem Kabinettsbeschluss geht der Gesetzentwurf ins parlamentarische Verfahren und muss vom Bundestag beraten werden. MdB Lange setzt sich für eine zügige Verabschiedung ein. (pm)