Für Riedelsheimer ist insbesondere der Zustand des Donauwörther Bahnhofs besorgniserregend: „Man hat hier den Eindruck, dass seit dem Wiederaufbau nach dem 2. Weltkrieg die Zeit stehengeblieben ist. Wir haben in Donauwörth den zweitgrößten Bahnhof in Schwaben, auch wenn man es kaum glauben kann. Der Bahnhof muss wieder eine Visitenkarte der Stadt sein, im Moment ist er eher das Gegenteil!“. Er wünscht sich neben der Barrierefreiheit, zeitgemäße Toiletten und einen Wartebereich mit Schließfächern wie es bis vor einigen Jahren war. Im Durchstich sieht der Donauwörther Stadttrat einen wichtigen Schritt für die weitere Entwicklung der Stadt: „Damit könnten die Verkehrsströme ganz anders gesteuert werden. Eine Anbindung des Bahnhofs über die B 16 würde die Verkehrssituation im Bereich der Dillinger Str. und Bahnhofsstr. Deutlich entspannen.“
Natzer wüscht sich insbesondere bessere Busverbindungen im gesamten Landkreis. „Tagsüber gibt es in Donauwörth bereits ein gutes Angebot, aber am Abend und Wochenende reicht es noch nicht. In weiten Teilen des Landkreises ist es leider auch tagsüber kaum möglich mit dem Bus in eine andere Stadt oder Ortsteil zu kommen“, kritisiert er das Angebot. Er wünscht sich für junge Menschen die Chance, mit öffentlichen Verkehrsmitteln mobil zu sein. Im Sinne der viel diskutierten Nachhaltigkeit erwartet er genug Abstellanlagen und Ladestationen für E-Bikes mit Fahrradboxen für wertvollere Räder an allen Bahnhöfen im Landkreis. Nur damit ist es attraktiver den Weg von und zum Bahnhof auch mit dem Rad zurückzulegen. (pm)